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Wildtieren auf der Spur

Hegering Rietberg bietet wieder Ferienspiele an

Rietberg (hec). Der Hegering Rietberg lud jetzt zu seinen neunten Ferienspielen in Folge ein. Die Mädchen und Jungen in der Altersgruppe von acht bis 14 Jahren durften mit Jägern durch verschiedene Reviere pirschen und anschließend auf dem Hofraum des Heimathauses bei Gegrilltem und Getränken sowie Hörnerklang in gemütlicher Runde verweilen.

Zunächst allerdings empfingen die Waidmänner um Hegeringleiter Reinhard Hermelingmeier die Kinder auf der »Göllnerschen Wiese«. Gespannt auf die bevorstehenden Erlebnisse stiegen die Mädchen und Jungen, in Gruppen zu drei oder vier Personen eingeteilt, in die bereitstehenden Fahrzeugen. Besonders beliebt waren wie immer die Fahrzeuge von Jägern, in denen auch ein Jagdhund zur Begleitmannschaft zählte. Spaß und einen Hauch von Abenteuer bekamen die Kinder dann in allen Revieren geboten. Da blieb nichts unbeobachtet, wie am Abend aus den Gesprächen zu entnehmen war. So durften Leitern oder Hochsitze erklommen oder der Ruheplatz von Rehwild in Augenschein genommen werden. Mit Ferngläsern wurden vom Waldrand zum Beispiel die Gefiederte herangeholte. Dazu zählten Nilgänse, Enten, Raubvögel, Krähen, Tauben und erfreulich viele Fasanen. Hier und da war auch eine bunte Feder zu sammeln. Die Begleitperson gab dazu Auskunft, welcher Vogelart die Feder zuzuordnen war. Rehwild - wer Glück hatte konnte es aus der Ferne sehen und ihr Paarungsverhalten bestaunen - hält sich zur Zeit gerne im Mais versteckt. Am Rande der Maisschläge waren allerdings überall die Fährten zu sichten.
Ihre Erlebnisberichte brachten die Kinder abends am Heimathaus zu Gehör. Dort konnten sie nicht nur essen und trinken, sondern sich auch Jagdsignale anhören. Unter der Leitung von Rainer Honerlage bliesen die Jäger kräftig ins Horn. Falkner Hermann Wittköpper war zur Freude der Kinder mit seinem Greif anwesend. Wer sich das heimische Wild noch einmal aus nächster Nähe ansehen wollte, bekam dazu ebenfalls Gelegenheit, denn Arnold Edenfeld führte durch die Dauerausstellung von Tierpräparation im Heimathaus. Jedes Kind bekam vom Hegering einen Anstecker mit einem Wildmotiv.

Artikel vom 07.08.2006