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Krabbeln in der Komposttonne


Steinhagen (WB). Mit steigenden Temperaturen, steigen auch verstärkt unangenehme Gerüche aus der Komposttonne. Aber nicht nur der Geruch, sondern auch die Madenbildung in den Komposttonnen ist ein Hauptärgernis bei der Biomüllsammlung. Bei offenen Behältern oder auch bei nicht dicht schließenden Behälterdeckeln werden Fliegen durch Gerüche angelockt. Die Fliegen legen ihre Eier in den Bioabfällen ab und schon nach einem halben Tag schlüpfen Maden, informiert die Abfallberatung der Gemeinde Steinhagen. In Bioabfällen finden sie optimale Lebensbedingungen und können zu Tausenden die Komposttonne bevölkern.
Was kann man dagegen tun? Zuerst ist der Standort der Komposttonne sehr wichtig. Es sollte ein schattiger und kühler Platz gewählt werden, wie zum Beispiel die Garage oder Kellereingänge. Denn starke Wärme verstärkt die Fäulnis- und Geruchsbildung. Essensreste sollte man in Tageszeitung oder Haushaltspapier wickeln, bevor sie in die Komposttonne gelangen. Das Zeitungspapier sagt die Feuchtigkeit auf und vermindert die Möglichkeit der Eiablage, die durch feuchte und warme Bedingungen begünstigt wird. Äste und Zweige sollten kleingeschnitten und Rasenschnitt erst angetrocknet werden. So spart man Platz und verhindert Gärung und Sickerwasserbildung in der Komposttonne. Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, dass der Deckel der Komposttonne fest aufliegt, damit keine Fliegen ihre Eier in der Komposttonne ablegen können.
Als weiteres Hilfsmittel haben sich Gesteinsmehle und Tonmehl bewährt, die Feuchtigkeit binden, unangenehme Gerüche reduzieren und dadurch helfen, die Madenproblematik in den Griff zu bekommen. Gesteins- und Tonmehle sind im Gartenfachhandel erhältlich. Für weitere Fragen rund um die Komposttonne steht Ihnen die Abfallberaterin der Gemeinde Steinhagen gerne zur Verfügung: % 0 52 04 / 99 71 10.

Artikel vom 04.08.2006