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Grabkammer
mit Eismumie


Berlin/Mainz (dpa). Forscher des Deutschen Archäologischen Instituts sind bei Grabungen in der Mongolei auf eine 2500 Jahre alte Eismumie gestoßen. Bei dem »sensationellen Fund« einer Grabkammer des Reitervolks der Skythen war ein ZDF-Reporterteam dabei, wie der Sender gestern in Mainz mitteilte. Vor laufender Kamera öffneten die Archäologen Ende Juli das Grab und bargen die Mumie des Skythenkriegers. Die im ewigen Eis konservierte Gestalt trug laut Institut noch einen prächtigen Pelzmantel und einen kunstvoll verzierten und vergoldeten Kopfschmuck.
Nach Einschätzung der Forscher ist die Entdeckung im Boden des Altai-Gebirges mit der des legendären Ötzi 1991 vergleichbar. Die Mumie sei bis auf das Gesicht sehr gut erhalten. Bei einer Pressekonferenz Ende August im Auswärtigen Amt in Berlin soll ausführlich über den Fund informiert werden.

Artikel vom 04.08.2006