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»Portrait Leidenschaft«
zeigt persönliche Helden

Ausstellung von Dominique Barbier im Kreishaus

Herford (nie). Gesichter voller Leidenschaft, jedes einzelne mit seiner eigenen Geschichte, manchmal traurig, manchmal erfolgreich. Die Französin Dominique Barbier eröffnete am Mittwoch ihre Fotoausstellung im Herforder Kreishaus.

Unter dem Namen »Portrait Leidenschaft« zeigt Barbier Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aus den unterschiedlichsten Ländern, so auch aus dem Irak, aus China oder New York. »Alle Portraits sind schwarz-weiß fotografiert mit einem schwarzen Hintergrund, damit nichts von dem eigentlichen Foto ablenken kann«, erzählte Barbier. Die Aufnahmen entstanden im häuslichen Umfeld des Modells, die Kleidung, den Blick oder die mit abgelichteten Gegenstände wählten die Modelle selber. »Einige sind berühmt, andere gänzlich unbekannt, aber vor der Kamera bewiesen alle Mut und Kreativität. Jeder von ihnen hat seinen Weg vor Augen und verfolgt ihn«, versicherte die 55-Jährige. Seit zwei Jahren fertigt die Künstlerin die Schwarz-weiß-Portraits an, mit dem Ziel, zu zeigen, dass man über sich hinausgehen kann.
Lieselore Curländer eröffnete die Fotoausstellung, die auch ein Symbol der bereits 40-jährigen Partnerschaft mit der französischen Stadt Voiron darstellt. Barbier erzählte selber etwas zu den einzelnen Fotos, über Hintergründe und Ideen, die zur Verwirklichung beitrugen. Bei der Übersetzung halfen Dolmetscher Hartmut Steffen mit seiner Frau Ursula. Dominique Barbier führte immer ein sehr bewegtes Leben. Geboren in Wien (A), insgesamt 40 Umzüge bis zu ihrem jetzigen Wohnort Nähe Grenoble (F), verschiedene berufliche Herausforderungen im Schulwesen, Schriftstellerin und Fotografin. Ihre persönlichen 54 Helden sind noch bis zum 30. August im Kreishaus zu sehen.

Artikel vom 04.08.2006