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Zwei »Engel« haben »teuflische Ideen«

Eigenheim der Paderborner Familie Koch wurde von SAT 1 zur Zirkusmanege umgebaut

Paderborn (WV/ka). Das Kinderzimmer wird zur »Geheimkammer« oder zum Pferdestall - mit richtigem Heu und Mistforke an der Wand. Das Elternschlafzimmer wird zur Manege umfunktioniert und vor dem schmucken Reihenhaus am Ziethenweg steht das bunte Zirkuszelt. Für Frank und Sabine Koch war es eine dicke Überraschung, wie ihre Töchter Alina (11) und Larissa (8) mit Hilfe des SAT-1-Teams und Moderatorin Barbara Eligmann das Eigenheim »umkrempelten«.

Gestern um 20.15 Uhr wurde das aufgezeichnete Ergebnis bundesweit über SAT 1 in der Sendung »Hilfe! Zu Hause sind die Teufel los« ausgestrahlt. Familie Koch weilt unterdessen nach den anstrengenden Dreharbeiten noch im wohl verdienten Urlaub und darf sich erst heute Abend von Freunden und Nachbarn auf die Schultern klopfen lassen.
Moderatorin Barbara Eligmann führt den Zuschauer durch die Sendung. Auf der einen Seite unterstützt sie die Ideen der Kinder, stellt die Umsetzung durch die Erfinder und die Designerin detailliert vor und steht nicht zuletzt den überraschten Eltern zur Seite, wenn ihnen am Ende die »teuflischen Werke« ihrer Kinder (die im Falle der Paderborner Familie Koch doch gar nicht so »diabolisch« waren) präsentiert werden.
Vater Frank Koch (42) ist Garten- und Landschaftsbaumeister, seine Frau Sabine (36) Erzieherin. Die beiden Töchter Alina und Larissa haben »wilde Wünsche«: Ein Zirkus soll ins Haus, mit Zirkuszelt und Manege, wofür leider nur im elterlichen Schlafzimmer wirklich Platz ist. Damit die Zirkusvorstellungen auch richtig Spaß machen, bekommen die Mädchen und auch Barbara Unterricht von einem richtigen Zauberer: Ingo Oschmann bringt seine besten Tricks mit.
Aber das ist noch nicht alles: Das Zimmer von Alina wird in einen Pferdestall umgebaut, und Larissa bekommt ein richtiges »Geheimzimmer«. Damit die Mädchen sich in Zukunft endlich vor der lästigen Pflicht der Treppenreinigung drücken können, baut Erfinder Christoph für sie eine Treppenputzmaschine . . .
Barbara Eligmann, die in den 80-er Jahren ihre journalistische Karriere beim Westfälischen Volksblatt begann, freute sich, dass sie wieder einmal zu Gast in der Paderstadt sein durfte. »Meine Aufgabe ist es, bei den Kindern zu sein. Ich gucke gemeinsam mit ihnen, ob alles auch so umgesetzt wird, wie sie es sich gewünscht haben«, betont sie.
»Ihnen stehen Tischler, Maler, Bühnenbauer, Elektriker und Erfinder zur Seite, die alles möglich machen können. Ich habe mit den Kindern zwischendurch aber auch Hausaufgaben gemacht, damit das normale Leben weitergeht«, erzählt Eligmann weiter. »Ich nehme auch die Eltern in Empfang und biete ihnen die Schulter als Stütze und erzähle natürlich den Zuschauern, was passiert.«
Und was passiert, wenn es den Eltern hinterher nicht gefällt? Barbara Eligmann: »Sie können natürlich alles wieder ändern, aber das müssen sie selbst machen. Wenn man sich darauf einlässt, muss man wissen, die Phantasie von Erwachsenen ist endlich, die der Kinder unendlich . . . «

Artikel vom 04.08.2006