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»Wir sind für ein Tor gut«

Westfalenpokal: Bezirksligist Erkeln empfängt SC Verl

Erkeln (ris). »Wir wollen mithalten«, sagt Erkelns Spielertrainer Klaus Brandt vor dem heutigen Heimspiel gegen den SC Verl (18 Uhr). »Vielleicht gelingt es uns 45 Minuten, optimal wären 60«, lautet der Wunsch vor der Erstrundenpartie im Fußball-Westfalenpokal.
Die Kicker des TuS Erkeln haben technisch und spielerisch einiges zu bieten. Deshalb zählen sie seit Jahren zu den besten Fußballteams im Sportkreis Höxter. Auch vor der in neun Tagen beginnenden Bezirksligasaison gehört die Brandt-Elf zum Kreis der Favoriten. Heute Abend ist die junge TuS-Mannschaft krasser Außenseiter. Ansatzweise hatten die Erkelner diese Rolle auch vor knapp zwei Monaten im Kreispokalfinale. Damals wurde Brakel in Schach gehalten, im Elfmeterschießen gewonnen.
An die große Überraschung glaubt heute wohl kaum jemand. »Der Gegner trainiert und spielt unter Profibedingungen«, erinnert Erkelns Trainer Klaus Brandt an den Unterschied von drei Spielklassen. Dennoch werden die Spieler aus dem Nethedorf heute ganz besonders engagiert auftreten, rennen und kämpfen. »Ich rechne damit, dass auch die Verler von Beginn an voll zur Sache gehen und zeigen wollen, was sie können«, sagt Brandt, der einen kleinen Hoffnungsschimmer hat: »Vielleicht sind sie ja schon vorher genervt, weil sie in das kleine Kuhdorf Erkeln müssen.«
Das Team von der Nethe hat sich vorgenommen tief zu stehen, die Räume eng zu machen. »Außerdem haben auch wir vorn gute Leute. Michael Puhl, Erdogan Acar und Bayram Sener sind selbst gegen einen Oberligisten für ein Tor gut.«
Auf welcher Position Neuzugang Eddy Pauls heute spielen wird, hängt davon ab, ob sich Trainer Klaus Brandt entschließt, selbst als Libero aufzulaufen, seine Kopfballstärke und Erfahrung einzubringen.
Die heutige Pokalpartie ist ein, wenn nicht sogar »das« Highlight in der fußballerischen Laufbahn der Bezirksligaspieler. Der TuS Erkeln hat nichts zu verlieren.

Artikel vom 04.08.2006