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Sun-Swing:
Aussichten
sind »schön«

Pool-Party mit »Voltaire«

Von Judith Frerick
Harsewinkel (WB). Swingen und Schwimmen - diese Kombination ist spritzig. Zumindest wenn die Organisation vom KuBi Harsewinkel und vom »Ponderosa e.V.« in die Hand genommen wird. Am kommenden Samstag, 5. August, können Besucher während der »Sun-Swing-Pool-Party« im Harsewinkeler Freibad ab 19 Uhr abtauchen - in die Musik von drei Bands und in die Becken des schmucken Bades.

Die Musikzeitschrift »Rolling Stone« handelt die Gruppe »Voltaire« als einzige deutsche Band in der Kategorie »Die fünf schönsten Aussichten für 2006«. Und die Aussichten scheinen tatsächlich mehr als nur schön zu sein. Neben Konzert-Terminen in Dortmund, Bremen, Hamburg, Berlin, München und Bonn nimmt sich die Band auch Zeit für die Harsewinkeler »Sun-Swing-Pool-Party«. »Ein echter Kracher eben«, findet auch Schwimmmeister Reinhard Strotjohann, der es allerdings etwas bedauert, dass »Sun-Swing« wegen der Fußball-WM in den August verlegt wurde: »Im Juli war das Wetter einfach besser«.
Doch auch wenn die Wetteraussichten fürs Wochenende nicht gerade rosig aussehen, die Aussichten auf die Bonner Band »Voltaire« sind trotzdem schön, zumal auch der Song, der das Debütalbum »Heute ist jeder Tag« eröffnet, den Titel »Zu schön« trägt. Allen dreizehn Liedern auf dieser Scheibe merkt der Zuhörer schnell an, dass sie von einem geschrieben wurden, der sich einen kritischen Blick auf die Welt erlaubt. Von einem, der ein wenig Pathos und große Gefühle zulässt. Und von einem, der auf den Reimzwang pfeift. Das tun sie übrigens alle: Roland (Gitarre & Gesang), Hedayet (Tasten), Marian (Gitarre), David (Schlagzeug) und Rudolf (Bass).
Doch nicht nur diese Band macht »schöne« Musik. Nein, auch die »Groove Guerillas«, die musikalisch quasi Brüder der »Söhne Mannheims« sind, brauchen sich nicht hinter »Voltaire« zu verstecken. »Groove Guerilla«, das ist, wie sie selber sagen, eine echte »Bauchband« - und eine leibhaftige dazu. Niemand ist gecastet, die Musiker kennen sich lange und alles ist gewachsen. Gewachsen zu einer Mischung aus modernem Soul, gepaart mit Einflüssen aus »R & B«, Funk und Hip-Hop. Über allem strahlt Sängerin Nicole Hadfield mit unglaublicher Präsenz, Wärme und einer gehörigen Portion Humor. Eine Frontfrau mit Magie eben.
Auch im Bekanntheitsgrad stehen die »Groove Guerrilla« den »Voltaires« in nichts nach: Die Qualität der Band überzeugte nicht nur Veranstalter großer Festivals, sondern auch den Musiksender »MTV«. Außerdem sind die »Grooves« im Vorprogramm bekannter Bands wie »Fettes Brot« oder »Söhne Mannheims« zu finden. Eröffnet wird das Konzert jedoch von der Kölner Formation »Jim Floyd«, die den Musikfreunden aus Harsewinkel feinsten deutschen Hip-Hop bieten wird.
»In den Umbaupausen wird es Body-Pump-Vorführungen von der Gütersloher Fitness-Trainerin Martina Laqua und ihrem Team geben«, freut sich Reinhard Strotjohann auf eine spritzige Show.
Doch da war ja nicht nur Swing und Show, sondern auch noch der Badespaß: Abgetaucht werden darf am Samstag - natürlich unter der Aufsicht der DLRG - auch im Mondschein. Bis spät in die Nacht werden die Lebensretter am Beckenrand präsent sein. Nicht zu vergessen: Bereits vormittags darf auf der Freibad-Wiese traditionell Volleyball gespielt werden. Das Turnier wird um 11 Uhr angepfiffen, das Konzert um 19 Uhr.
Karten gibt es weiterhin im Vorverkauf (unter anderem im Freibad Harsewinkel) für 8 Euro. An der Abendkasse kostet das Ticket 9,50 Euro.

Artikel vom 04.08.2006