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Hohe Auszeichnungen vergeben

Fußball-Arbeitstagung des Kreises Herford dauerte nicht mal eine »Halbzeit«

Von Harald Schwabe
Hiddenhausen (BZ). Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten plus Nachspielzeit. Die Arbeitstagung des Fußball-Kreises Herford am Mittwoch bei Generotzky im »Schweichelner Krug« war nach sage und schreibe 35 Minuten plus Nachspielzeit (Ausgabe der Terminpläne) beendet. Rekordverdächtig!

Dietmar Weber, stellvertretender Kreisvorsitzender und Kassierer des Fußball-Kreises, der den nach einer Bandscheiben-Operation noch nicht wieder einsatzfähigen Vorsitzenden Günter Temme vertrat, konnte alle Vereinsvereter bis auf Delegierte des VfL Herford, von RW Dreyen und des Türkischen Arbeitnehmervereins Vlotho begrüßen, darunter auch die Ehrengäste Manfred Kranenberg (früherer Vorsitzender der Kreisspruchkammer) und Bernd Schwaberow (Mitglied der Bezirksspruchkammer). Im Mittelpunkt standen Ehrungen. Dirk Brakemann vom VfL Mennighüffen erhielt das Goldene Jugendleiter-Ehrenabzeichen des Westdeutschen Verbandes. Karl-Heinz Dedert vom VfL Mennighüffen bekam die Silberne Ehrennadel des westfälischen Verbandes.
Dietmar Weber überreichte an die Gruppensieger und Aufsteiger der Saison 2005/2006 die Meisterurkunden und Spielbälle. Kreisliga A: VfL Holsen; Kreisliga B1: FC Löhne-Gohfeld; Kreisliga B2: SV SW Ahle; Kreisliga C1: FC Arminia Vlotho; Kreisliga C2: TuS FA Dünne II und Kreisliga C3: FC RW Kirchlengern II. Acht Vereine - TuS Bardüttingdorf, TuS Bonneberg, TuS Bruchmühlen, FC Exter, TuS Hunnebrock, Torpedo Lenzinghausen, VfL Klosterbauerschaft, SC Vlotho - erhielten jeweils Gutscheine in Höhe von 100 Euro, da sie das Schiedsrichtersoll übererfüllt hatten.
Bei der Nachbetrachtung zum Spieljahr 2005/2006 berichtete Kreisliga A-Staffelleiter Karl-Heinz Dedert von vielen Spielausfällen, da sich das Wetter nicht immer von seiner besten Seite gezeigt habe. Sogar ein Müllcontainer, der mitten auf dem Platz stand, habe in Bünde für einen Spielausfall gesorgt. Dem VfL Holsen sei nach vier Jahren in der Kreisliga A mit 76 Punkten und 94:16 Toren in überragender Manier die Rückkehr in die Bezirksliga gelungen. Es hat 38 Rote Karten gegeben und drei Verhandlungen vor der Kreisspruchkammer. In der Kreisliga C, Gruppe 3, in der RW Kirchlengern II nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit TuS BW Hiddenhausen mit zwei Zählern Vorsprung den Gruppensieg schaffte, habe es 19 rote Karten gegeben.
Kreisliga-B1-Staffelleiter Harald Schwabe gratulierte dem FC Löhne-Gohfeld zum Aufstieg ins Kreisoberhaus. Was ihm gar nicht gefiel, waren die 47 Platzverweise, 19 in der Hin- und 28 in der Rückrunde. Ein dickes Kompliment machte Schwabe dem Gruppensieger der Kreisliga C1, FC Arminia Vlotho, der sich nach der Neugründung und dem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb nicht nur sportlich (26 Spiele, 25 Siege, 121:16 Tore) hervorragend geschlagen habe, sondern auch, was Vorstands- und Öffentlichkeitsarbeit betrifft, stilvoll verhalten habe. In der »C1« gab es 15 Rote Karten, davon neun in der Hin- und sechs in der Rückrunde.
Holger-Michael Poeck gratulierte Schwarz-Weiß Ahle zum Gruppensieg in der Kreisliga B, Staffel 2. Ein Punkt Vorsprung habe zum Aufstieg gereicht. 27 Rote Karten wurden verteilt. In der Kreisliga C2, wo FA Dünne II den Gruppensieg schaffte, waren es 15 Rote Karten.
Schiedsrichterobmann Dieter Wiebusch wies auf den neuen Schiedsrichteranwärterlehrgang hin, der am 26. August um 15 Uhr in der Erich-Kästner-Gesamtschule in Kirchlengern beginnt. Für die neue Serie müsse man die Partien der 176 spielenden Mannschaften einschließlich der Junioren im Kreis besetzen. Dafür stünden 118 aktive Schiedsrichter zur Verfügung. Wiebusch: »Daran sehen Sie, wie oft die Kameraden im Einsatz sein müssen.«

Artikel vom 04.08.2006