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»Hitze-Juli« beschert Rekord

Spitzenwert von 41 000 Gästen im Thermal-Freibad in Bad Lippspringe

Von Bernhard Liedmann
(Text und Fotos)
Bad Lippspringe (WV). Die Temperatur-Rekorde des »Super-Juli« ließen es auch rekordverdächtig in der Kasse des Bad Lippspringer Thermalfreibades klingen: Mit mehr als 41 000 Besuchern allein in diesem Monat verzeichnete das Bad einen Spitzenwert seit Jahren und könnte damit auch die Top-Marke von 103 160 Badehungrigen im Hitze-Jahr 2003 wieder erreichen.

In diesem Jahr suchten bis Ende Juli insgesamt 71 600 Besucher die angenehme Kühle des 26 Grad warmen Thermalwassers beim Kurwald auf. Wenn der August nicht sprichwörtlich ins Wasser fällt, kann sich auch Bürgermeister Willi Schmidt freuen: Je mehr Gäste ins kühle Nass springen, um so geringer fällt der Zuschuss aus dem Stadtsäckel aus. Das erst im vergangenen Jahr teilweise renovierte Bad verursacht Kosten von etwa 230 000 pro Jahr - 80 000 bis 120 000 Euro an Einnahmen pro Saison verringern den Finanzzuschuss.
Nicht nur zwei große blaue Sonnensegel über dem Kinderbecken haben das Freibad im vergangenen Jahr optisch noch attraktiver gemacht. Als erstes Freibad im Kreis Paderborn wurde das Nichtschwimmerbecken für 310 000 Euro in eine haltbare Edelstahl-Wanne gefasst. Die Resonanz war positiv, eventuell folgen in den Jahren 2007/2008 die entsprechenden Sanierungen des Schwimmer- und des Sprungbeckens. Veranschlagt werden dafür etwa 270 000 Euro.
Pro Jahr suchen etwa 85 000 Besucher das Freibad in der Saison vom 6. Mai bis 17. September auf, 2003 wurde mit 122 390 Gästen ein Spitzenwert erreicht, der damals vor allem durch den heißen August ausgelöst wurde. Gespeist wird es mit dem 20 Grad warmen Wasser der Martinusquelle, die mit einer Schüttung von 240 Kubikmeter am Tag auch die Westfalen-Therme versorgt.

Artikel vom 04.08.2006