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Hrubesch spielt
an der Wöste auf

Westfalen-Pokal: Oberligist beim SCP

Versmold-Peckeloh (dl). Hrubesch im Wöstenstadion - das Spiel der ersten Westfalenpokal-Runde zwischen Fußball-Bezirksligist SC Peckeloh und den Oberliga-Kickern der Hammer Spvg. wird von einem bekannten Namen geprägt. Doch bei dem Mann, der da am Sonntag im Dress des Traditionsklubs auflaufen wird, handelt es sich natürlich nicht um das einstige »Kopfballungeheuer«, sondern um Sebastian, den Neffen des ehemaligen Goalgetters vom Hamburger SV und Rot-Weiß Essen.

Die Peckeloher müssen also keinen Ausnahmestürmer des Kalibers Horst Hrubesch erwarten, der Deutschland 1980 im Endspiel mit zwei Toren gegen Belgien zum Europameistertitel schoss. Dennoch bereitet Trainer Arno Hornberg sein Team natürlich auf einen bärenstarken Gegner vor. Die Bilanz der abgelaufenen Saison ist jedenfalls beeindruckend: Mit 19 Punkten Vorsprung haben die Hammer ihre Verbandsliga-Konkurrenz hinter sich gelassen und sind nach fünf Jahren Abstinenz in die Oberliga Westfalen aufgestiegen. Nun soll die neue Klasse abgesichert und spätestens 2008/09 der Schritt in die Regionalliga gewagt werden, wenn diese Spielklasse durch die Einführung der dritten Bundesliga zur vierthöchsten Liga wird.
»Wir haben eine eingespielte, homogene Truppe und vertrauen dieser Mannschaft«, so Trainer Wolfgang Sandhowe, der keinen großen personellen Umbruch zu vollziehen hatte, da der Kader nur punktuell verstärkt wurde. Der Sportliche Leiter Joachim Krug, früher Trainer bei Arminia Bielefeld, hat immerhin Fatih Tastan (26) von LR Ahlen verpflichtet, der nach einem Kreuzbandriss in Hamm wieder zur alten Form finden soll. Und dann gibt es ja noch besagten Sebastian Hrubesch, der den Weg zurück zum Mahlbergstadion gefunden hat und im defensiven Mittelfeld den Sprung von der Bezirks- in die Oberliga schaffen will. Mit 1,93 m Gardemaß ist er zumindest körperlich ein »Riese«.
Das Pokalspiel beim drei Klassen tiefer angesiedelten SCP sehen Hamms Verantwortlichen als einen ernsthaften Test vor dem Oberligaauftakt gegen Preußen Münster am nächsten Sonntag. »Wir nehmen Peckeloh sehr ernst, die spielen schließlich immerhin in der Bezirksliga. Sie haben sich nicht umsonst für den Westfalenpokal qualifiziert«, so Abteilungsleiter Horst Heinze.

Artikel vom 05.08.2006