02.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Super« Fußballcamp ist so günstig

Vier Tage lang werden 135 Kinder vom BV Werther trainiert für nur 59 Euro

Werther (dl). Besser könnte ein kleiner Fußballkicker seine Sommerferien wohl nicht nutzen. Der BV Werther hat mit seinem viertägigen Ferien-Fußball-Camp eine Freizeit auf die Beine gestellt, die weitaus mehr zu bieten hat als den Kampf um das runde Leder.

»Natürlich steht der Fußball bei uns im Vordergrund, jedoch hat der Spaßfaktor bei uns absolute Priorität«, erklärt Detlef Wind, einer der Organisatoren und Jugendvorstandsmitglied im BV. »Viele Fußballcamps sind gezielt darauf ausgerichtet, die Kinder fußballerisch zu fördern. Wir wollen auch Nicht-Vereinsspielern die Chance geben, Erfahrungen mit dem Ball zu machen.«
Und dieses Angebot fand reichlich Zuspruch: Bereits Anfang Mai war die Teilnehmerliste mit 135 Zusagen voll, nur drei Wochen nachdem man überhaupt für die Freizeit geworben hatte.
Besonders bemerkenswert ist das Preis-/Leistungsverhältnis, das der Wertheraner Fußballverein zu bieten hat. Für eine Teilnahmegebühr von 59 Euro können es sich die Sieben- bis Zwölfjährigen auf der Sportanlage Meyerfeld so richtig gut gehen lassen. Das Traningsshirt und ein Fußball sind natürlich inklusive. »Professionelle Fußballschulen erheben eine extrem hohe Teilnahmegebühr. Diese dient dann oft dem Verkauf von teurer Trainingsausrüstung,« weiß Detlef Wind. Nicht so in Werther. Hier ist sogar das Mittagsessen im Preis inbegriffen, das täglich von der »Waldheimat« geliefert wird.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es am Dienstagmorgen dann auch sofort in die erste Trainingsstunde. Die Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Mädchen, wurden in acht Gruppen eingeteilt, die jeweils ein T-Shirt eines der acht Viertelfinalteilnehmer der Weltmeisterschaft trugen. An den acht Trainingsfeldern warteten dann auch schon ihre Coaches, die auch alle im BV als Jugendtrainer aktiv sind. »Ich finde es super, dass die Trainer auch in den Sommerferien Zeit für uns haben. Sie behandeln uns wie Freunde«, erklärt Niclas (9), der zum dritten Mal im Camp ist.
Nach 30 Minuten wurden dann die Felder gewechselt, so dass alle Kicker die verschiedenen Stationen durchliefen. Neben verschiedenen Spielformen hat die Ballführung und vor allem der Torabschluss eine wesentliche Priorität. »Bei den verschiedenen Übungen kann ich mich fußballerisch verbessern. Hier habe ich die Möglichkeit meine Ferien sinnvoll zu nutzen«, begründet Steffen (9 Jahre) seine Motivation.
Am Freitag werden dann auch die Eltern der Kinder auf die Probe gestellt, wenn sie um 17 Uhr beim Abschlussmatch gegen das Trainerteam antreten müssen.

Artikel vom 02.08.2006