Versmold-Peckeloh/Bielefeld (guf). Welche Rolle spielen die drei Ex-Steinhagener Pascal Hofbüker, Tolga Evcimen und Sonad Taner im neu formierten Fußballteam des VfB Fichte Bielefeld? Das ist einer der interessanten Aspekte des Kreispokalendspiels, zu dem Überraschungsfinalist SC Peckeloh am morgigen Donnerstag den Oberliga-Absteiger von der Rußheide im Wöstenstadion (Anstoß 19 Uhr) empfängt. Die Landesligisten TuS Jöllenbeck und Türk Sport, zuletzt im Halbfinale dann das 1:0 gegen Oberligist DSC Arminia II - drei Skalps klassenhöherer Gegner hat Bezirksliga-Aufsteiger SCP im Wettbewerb 2005/06 schon am Gürtel. Im verspäteten Endspiel erscheint eine weitere Überraschung nicht unmöglich. Denn auf dem Weg zum »moderneren Fußball«, den VfB-Trainer Sven Moning versprochen hat, kämpft der Fusionsclub noch mit erheblichen Anlauf-Schwierigkeiten. Feste Größen sind immerhin schon Mittelfeldstratege Pascal Hofbüker und Sturmspitze Tolga Evcimen, der trotz 25 Landesliga-Toren den Steinhagener Abstieg im Frühjahr nicht verhindern konnte. Beim 1:1 gegen Oberligist SC Verl, der bisher besten Leistung in den Vorbereitungsspielen, waren alle drei Ex-Steinhagener an den stärksten Szenen beteiligt. Aus einem Duett Hofbüker-Evcimen entstand auch der fällige Elfmeter, den Kaplan zum 1:1-Endstand verwandelte. Beim jüngsten 2:2 gegen den Landesligisten FC Bad Oeynhausen brachte Hofbüker den VfB Fichte zwischenzeitlich 2:1 in Führung. Der Kreispokal-Verteidiger (im Vorjahr 8:1-Finalerfolg gegen Steinhagen) verbreitete aber noch nicht den erhofften Glanz. Auch die zuletzt nachverpflichteten Kameruner Pierre Aboutou (Stürmer) und Patrick André Njoh (Mittelfeld) müssen erst noch nachweisen, dass sie die erhofften Verstärkungen sind. Trainer Moning hat zu Beginn der Vorbereitung angekündigt, »den Klub für die Zukunft neu auszurichten« und schreibt sich die erfolgreiche Einführung der Viererkette im Abwehrbereich auf die Fahnen. Ob die VfB-Formation schon ein Riegel ist oder den Namen »Verliererkette« verdient, kann die Peckeloher Elf nachhaltig beeinflussen, wenn am Donnerstag um 19 Uhr im Wöstenstadion der Anpfiff ertönt.
Drucken