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Die Übernahme-Chancen sind gut

Aldi stellt 59 neue Auszubildende ein - 18 Prozent Steigerung gegenüber Vorjahr

Schloß Holte-Stukenbrock (kl). Unbedingte Ehrlichkeit und das Ernstnehmen der Berufsschulpflicht, diese beiden Dinge erwartet die Aldi GmbH & Co KG am Teutoburger Weg von ihren Auszubildenden. Das werde den jungen Leuten auch gleich am ersten Tag ihrer Lehre deutlich gemacht, sagt Personalleiter Norbert Kürbis.

Aus 900 Bewerbungen haben Kürbis und die elf Aldi-Bezirksleiter in den vergangenen Wochen 59 Personen ausgewählt, die nun über die 74 von 85 Aldi-Filialen in ganz Ostwestfalen-Lippe verteilt werden. Gestern jedoch war die Begrüßung im Zentrallager in Schloß Holte-Stukenbrock angesagt, mit einer Führung durch Verwaltung und Lager.
Insgesamt sind derzeit 120 Auszubildende bei Aldi in Ostwestfalen-Lippe angestellt, 41 im zweiten und 20 im dritten Ausbildungsjahr. Das ist im übrigen Rekord. »Wir konnten die Zahl der Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent steigern«, sagt Norbert Kürbis. 30 junge Leute haben in diesem Jahr ihre Ausbildung bei Aldi beendet.
Wer bei Aldi lernt, der macht zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Verkäufer. »Wir schauen dann nach anderthalb Jahren, wer sich besonders gut gemacht hat«, so Kürbis. Gut der Hälfte werde dann die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann angeboten. Neben der schulischen Begleitung, gibt es auch bei Aldi zentrale Schulungen, entweder in Räumen des Zentrallagers oder bei der Industrie- und Handelskammer in Bielefeld. »So groß, wie die Gruppe ist, werden wir sie diesmal für diese Zweck teilen müssen«, erklärt Kürbis.
Aldi bildet seit 1984 aus. Die große Zahl der Neueinstellungen begründet Kürbis mit einem erhöhten Bedarf. Außerdem habe man mit der Ausbildung in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht. Wer seine Lehre ordentlich absolviert, der habe gute Chancen auf eine Übernahme. Es gebe bereits einige Filialleiter, die bei Aldi von der Pike auf gelernt haben.
Die jungen Leute bringen ganz unterschiedliche schulische Voraussetzungen mit. Das reiche von einem ordentlichen Hauptschulabschluss bis zur höheren Handelsschule und einigen wenigen Abiturienten, teilt Kürbis mit. Übrigens ist der Beruf immer noch mehr eine Frauendomäne: 39 der neu Eingestellten, also zwei Drittel, sind weiblich.
Insgesamt beschäftigt die Aldi GmbH & Co KG am Teutoburger Weg, eine von 35 Inlandsgesellschaften der Aldi Nord, zurzeit 880 Mitarbeiter, davon 25 in der Verwaltung, 40 Fahrer und 80 Lagerarbeiter. Aldi hat sich in Ostwestfalen im abgelaufenen Jahr um zwei Filialen vergrößert, eine in Stromberg, die andere in Sennestadt.

Artikel vom 02.08.2006