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Kein PFT im
Trinkwasser


Von Karl Pickhardt
Paderborn (WV). Die großen Wasserwerke im Kreis Paderborn wie der Aabach-Talsperrenverband oder die Paderborner Wasserwerke, die zusammen 432 000 Kunden versorgen, haben bislang ihr Trinkwasser nicht auf die Industriechemikalie PFT untersucht. Erst nach Bekanntwerden überhöhter PFT-Konzentrationen in Sauerland-Flüssen und Trinkwasseranlagen bei Arnsberg ließen auch die Paderborner Wassergewinner das kostbare Nass auf PFT-Gehalt überprüfen.
Für die Wasserwerke Paderborn, die ihre 182 000 Kunden überwiegend mit Tiefenwasser versorgen, konnte Prokurist Michael Bernemann gestern Entwarnung geben: »Kein PFT nachweisbar«. Der Wasserverband Aabach-Talsperre (250 000 Kunden) wartet nach Angaben von Geschäftsführer Klaus-Joachim Prien noch auf die Resultate der PFT-Untersuchungen. »Dieser Stoff war uns bisher nicht bekannt, deshalb haben wir ihn auch nicht herausgefiltert«, erklärte Prien. Aus dem Paderborner Kreishaus hat Prien allerdings die Auskunft bekommen, dass im Einzugsgebiet der Talsperre auf Feldern offenbar keine PFT-belastete Düngemittel ausgebracht worden seien. PFT steht im Verdacht, Krebs erregend zu sein.Lokalteil

Artikel vom 02.08.2006