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Mittelfeldplatz als Standardziel

A-Ligist SG Ottbergen/Bruchhausen

Ottbergen (ris). »Mit jungen Leuten zu arbeiten, ist immer genug Motivation«, sagt Hermann Klimm, der neue Trainer der SG Ottbergen/Bruchhausen. Der 58-Jährige hat auf dem Papier einen Kader von 23 Akteuren. Allerdings konnte er bei einigen Übungseinheiten gerade einmal acht seiner Schützlinge begrüßen, obwohl selbst in der Saisonvorbereitung nur zwei Trainingsabende pro Woche stattfanden.
»Bei Spielen sind sie eher bereit zu kommen«, berichtet Hermann Klimm, der in diesem Sommer als Nachfolger von Martin Kröger verpflichtet wurde.
Gleich zu Beginn der Vorbereitungsphase gelang der Gewinn des Höxteraner Stadtpokals. In den weiteren Testbegegnungen gab es eine 4:7-Niederlage beim B-Ligisten SG Altenbergen/Vörden. »Dort hatten wir allerdings eine Viertelstunde vor Schluss noch mit 3:2 vorn gelegen«, berichtet Klimm. Gegen den Warburger A-Ligisten SuS Rösebeck gelang der SG Ottbergen/Bruchhausen ein 4:2-Erfolg. Beim Nethepokal gab es über zweimal 25 Minuten ein achtbares 1:1 gegen den TuS Amelunxen, danach allerdings die erwartet klare Niederlage gegen den klassenhöheren TuS Erkeln.
»Ich sehe in der Mannschaft viel Substanz von der Technik her, der Qualität der einzelnen Leute«, erklärt der Coach, der in der Vergangenheit die Trainerstationen SV Vörden, TuS Ovenhausen, TuS Lüchtringen, SV Höxter II, TuS Lütmarsen und SV Herste hatte.
Als Mann mit reichlich Erfahrung hat Klimm erkannt, dass Fußball heutzutage für die Jugendlichen nicht mehr den Stellenwert wie früher hat. »Deswegen als Trainer aufhören? Nein, dafür sitzt der Bazillus Fußball zu tief in mir. Ich arbeite gern mit jungen Leuten«, so der in Höxter lebende Übungsleiter.
In den kommenden Wochen und Monaten gilt es, drei junge Leute in den SG-Kader einzubauen. Önder Öngüc ist ein 17-jähriger Mittelfeldakteur, darf noch A-Jugend spielen.
Dasselbe gilt für David Lausen (17), der als Wunschposition das zentrale offensive Mittelfeld nennt. Auch erst 18 ist Christian Cöppicus. Der sich nach zwei Jahren Fußballpause für das linke Mittelfeld empfehlen will. Der vierte Neuzugang im A-Liga-Kader ist Rene Korth. Der aus Würgassen stammende 20-Jährige war zuletzt beim SV Dalhausen gemeldet.
Erhalten blieben der Mannschaft, die über einige Routiniers verfügt, die Offensivakteure Helmut Krömeke (21 Tore) und Dennis Foitzik, die in der abgelaufenen Spielzeit die besten Torschützen der SG waren.
Das Saisonziel des Teams aus den benachbarten Nethedörfern, das nun in das dritte Jahr als Spielgemeinschaft geht, ist auch unter dem neuen Coach unverändert. Hermann Klimm visiert wie seine Vorgänger Martin Kröger und Halis Tüzün einen »Platz im gesicherten Mittelfeld« an. Zuletzt wurde diese Vorgabe nicht ganz erreicht. An Pfingsten, dem Ende der Vorsaison, stand mit 36 Punkten aus 30 Spielen der 13. Platz zu Buche. In der Schlussphase gab es aus neun Spielen (innerhalb von fünf Wochen) nur zehn Punkte.
Im Auftaktspiel zum kommenden A-Liga-Jahr geht es am Freitag, 11. August, auf eigenem Rasen gegen den Aufsteiger aus dem Nachbarort, den TuS Hembsen.

Artikel vom 07.08.2006