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Trainerduo: »Unsere Stürmer
sind immer für Tore gut«

A-Ligisten vor dem Start: Folge 7 - FC Neuenheerse/Herbram

Von Winfried Vogt
Neuenheerse/Herbram (WB). Trübsal blasen ist beim FC Neuenheerse/Herbram nicht angesagt. Die Wunden nach dem Abstieg aus der Bezirksliga sind geleckt. Nun heißt es, mit frischem Mut und Selbstbewusstsein in der Kreisliga A zu bestehen und gute Leistungen zu zeigen.

Dass dies nicht nur eine Absichtserklärung bleiben wird - davon sind jedenfalls die beiden neuen Verantwortlichen Stefan Wolke (25) und Franz Lappe (37) überzeugt. Es ist ein Novum beim FC Neuenheerse/Herbram: Beide werden als Spielertrainer-Duo fungieren. Stefan Wolke betreut damit zum ersten Male eine Senioren-Mannschaft, während der Routinier Franz Lappe schon mehrfach Erfahrungen in dieser Funktion gesammelt hat.
Beide wollen nicht lange zurückblicken und nach Gründen für den Abstieg aus der Bezirksliga suchen. Nur soviel war ihnen zu entlocken, dass der Mannschaft die Abgeklärtheit und Ruhe gefehlt hätte. »Außerdem«, so Franz Lappe weiter, »haben wir hinten zu viele Fehler gemacht und waren im Angriff nicht durchschlagskräftig genug«. Beide verhehlen aber auch nicht, dass sie trotzdem fest an den Klassenerhalt geglaubt haben. Doch das sei jetzt alles Schnee von gestern.
«Wir wollen nach vorne gucken und sind zuversichtlich, eine gute Saison zu spielen«, konzentriert sich das Spielertrainer-Duo auf die neue Aufgabe. Dabei helfen sollen auch die Neuzugänge Eduard Klein (TuS Altenbeken) und die aus den eigenen Reihen stammenden früheren A-Junioren Christian Sievers und Christopher Bertgen. Diesen Newcomern stehen die Abgänge Thomas Lücking (zum Paderborner B-Ligisten SV Benhausen), Ingo Vogt und Marc Joachim (beide zum SV Heide Paderborn) gegenüber.
Nominell stellt der Verlust der drei Spieler sicherlich eine Schwächung des Teams dar. Aber die gestandenen Spieler im Team und die jungen Akteure sollten in der Lage sein, das weitgehend zu kompensieren. Franz Lappe kümmert sich um die konditionelle Fitness und Stefan Wolke ist für die taktischen Dinge zuständig.
In der Saisonvorbereitung waren bislang im Schnitt immer 13 bis 14 Spieler bei den Trainingseinheiten dabei. Aufbauend auf eine in der Offensive gut besetzt Mannschaft soll am Ende der Spielzeit schon ein Tabellenplatz im oberen Drittel herauskommen.
Bei Dominik Sievers ist in der Vorbereitung wieder die alte Muskelverletzung im Oberschenkel aufgetreten und er muss somit erst einmal passen. »Wir müssen hinten sicher agieren und ein gutes Aufbauspiel betreiben, denn für Tore sind unsere Stürmer immer gut«, setzten Wolke und Lappe auf eine erfolgreiche Abstimmung unter den Mannschaftsteilen.
Ein Vorteil für den FC Neuenheerse/Herbram in neuer, »alter« Umgebung dürfte die Tatsache sein, dass das Team noch viele Gegner und deren Spielweise kennt. Befragt nach einem möglichen Meister zählen Wolke und Lappe die Teams des VfR Borgentreich, des TuS Willebadessen und des FC Germete/Wormeln auf. »Wenn wir den einen oder anderen Favoriten ein wenig ärgern können, wäre das eine tolle Sache«, erklären Wolke und Lappe mit einem spitzbübischen Lächeln.

Artikel vom 29.07.2006