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»Messdiener können Glauben
empfangen und weitergeben«

Weihbischof Matthias König feiert Pontifikalamt mit jungen Leuten

Paderborn (WV). Am Libori-Freitag feierte Weihbischof Matthias König das Pontifikalamt mit Messdienern.

Messdiener seien dazu berufen, den empfangenen Glauben weiter zu geben, das sagte Weihbischof Matthias König zu Beginn des Libori-Pontifikalamtes im Hohen Dom zu Paderborn. »Die Kirche ist ein Bauwerk aus lebendigen Steinen, und als Ministranten erfüllt ihr eine wichtige Aufgabe. Erzählt von eurem Glauben und führt so andere zum Glauben.« Hunderte Messdiener aus dem gesamten Erzbistum sowie ihre Betreuer feierten die Messe, die Ministranten aus dem Pastoralverbund Brilon vorbereitet hatten.
Gott baue sein Bauwerk, die Kirche, aus lebendigen Steinen auf, stellte Weihbischof König zu Beginn seiner Predigt fest. Deshalb sei die Kirche ein lebendiges Bauwerk, in dem jeder einzelne Stein seine Funktion habe und wichtig sei. Jeder Mensch könne sich mit seinen eigenen Begabungen einbringen. Damit ein stabiles und sicheres Bauwerk entstehe, müsse das Fundament jedoch gut gegründet sein, so Weihbischof König weiter. »Menschen bezeugen ihren Glauben an Jesus und geben auf diese Weise ihren Glauben an andere Menschen weiter. Das Glaubenszeugnis der Apostel ist ein gutes und sicheres Fundament, auf dem das Bauwerk Kirche aus lebendigen Steinen entsteht.«
So wichtig ein Fundament für ein Bauwerk aber auch sei, ohne die lebendigen Steine könne die Kirche nicht leben, erinnerte Weihbischof König. »Was nutzt das beste und stabilste Fundament, wenn darauf kein Bauwerk steht?« Jede und jeder sei eingeladen, in persönlicher und individueller Weise ein besonderer Stein im lebendigen Bauwerk der Kirche zu sein. Jede und jeder sei darüber hinaus durch Taufe und Firmung auch dazu berufen, den eigenen Glauben weiter zu geben, vom eigenen Glauben zu erzählen und so andere zum Glauben zu führen. »Helft mit, dass sich Menschen als lebendige Steine in Gottes Bauwerk einfügen«, forderte er die Messdienerinnen und Messdiener auf. Durch ihren Dienst in der Kirche seien Ministranten ein sichtbares und wichtiges Zeichen der Kirche. Dieses könne für andere Jugendliche einladend sein.
Zum Abschluss seiner Predigt dankte Weihbischof König denen, die sich in den Gemeinden und Pastoralverbünden des Bistums für die Messdienerarbeit einsetzen. Wenn man das große Engagement von Kindern und Jugendlichen als Ministranten erblicke, dann sei das ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft des lebendigen Bauwerks Kirche.

Artikel vom 29.07.2006