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Unfall auf der A 33: Gefahrstoffe in der Luft

Verdacht einer Explosion bestätigt sich nicht


Borgholzhausen/Bissendorf (WB). Der Verdacht einer Explosion durch einen Verkehrsunfall am Mittwoch auf der Autobahn 33 stellte sich glücklicherweise als falsch heraus. Ein 38-jähriger Lkw-Fahrer war laut Polizeiangaben am Mittwoch gegen 16.10 Uhr auf der A 33 in Höhe des Autobahnkreuzes Osnabrück-Süd auf einen Pkw aufgefahren. Der 34-jährige Pkw-Fahrer hatte die Vorfahrt des Lkw missachtet. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit. Mitarbeiter der Autobahnpolizei stellten fest, dass der Lkw-Fahrer durch das Fehlverhalten des Pkw-Fahrers stark bremsen musste, die aus Gefahrgut bestehende Ladung, darunter Reinigungs- und Desinfektionsmittel, dadurch zu Schaden kam und Gefahrstoffe freigesetzt wurden. Zwei Polizeibeamte erlitten leichte Haut- und Atemwegreizungen.
Die Feuerwehr konnte jedoch keine Explosionsgefahr und keine bedenklichen PH-Werte ermitteln. Das Gefahrengut wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr in spezieller Schutzkleidung entladen, umgestürzte Gebinde wurden entsorgt. Das unversehrte Gefahrgut wurde nach einer Reinigung des Lkw zum Teil wieder aufgeladen, zum Teil von einer Spedition antransportiert. Zu dem Unfall rückten insgesamt zehn Funkstreifenwagen der Polizei, sechs Feuerwehrzüge, zwei Schnell-Einsatzgruppen und ein Notarzt an. Die A 33 war ab dem Süd-Kreuz in Richtung Bielefeld bis etwa 22 Uhr gesperrt.

Artikel vom 28.07.2006