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Das Wort zum Sonntag

Von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer, Bad Lippspringe


Der Predigttext für den morgigen Sonntag steht im Philipperbrief im 2. Kapitel, in den Versen 1-4.
Wir haben schon öfter festgestellt, dass zwischen dem Apostel Paulus und der Gemeinde in Philippi ein besonders herzliches Verhältnis bestand. Darum lag das Wohlergehen der Gemeinde Paulus ganz besonders am Herzen. Paulus zählt zunächst die besonderen Erscheinungen in der Gemeinde in Philippi auf. Er findet dort 1. Ermahnung in Christus, 2. Trost der Liebe, 3. Gemeinschaft des Geistes, 4. herzliche Liebe unterein-ander und 5. Barmherzigkeit. Es sollte unsere Aufgabe sein, einmal zu prüfen, ob sich von diesen Gaben auch in unserer Gemeinde etwas findet. Vielleicht können wir auch Beispielgeschichten in der Bibel finden, in denen diese besonderen Gaben, die in unserem Text aufgezählt werden, sich finden lassen. Paulus sagt den Philippern, was bei ihnen noch hinzukommen könnte. Er nennt: Eines Sinnes sein. Gleiche Liebe haben. Einmütig und einträchtig sein. Wir wollen uns fragen, ob bei uns solche Gaben zu finden sind? Diese Gaben werden deutlich, wenn wir nichts aus Eigennutz oder aus eitler Ehre tun. Aus einer Haltung in Demut achtet einer den anderen höher als sich selbst.
Eine letzte Mahnung: Jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
Der Wochenspruch aus dem Epheserbrief erinnert an die Tatsache: »So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.« (Epheser 2, 19). Mit unserem Wochenlied singen wir: »Das sollt ihr, Jesu Jünger nicht vergessen: Wir sind, die wir von einem Brote essen, aus einem Kelche trinken, Jesu Glieder, Schwestern und Brüder«. (Eg. 221,1)

Artikel vom 29.07.2006