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Team des Ziegelwerks schwitzt bei 42 Grad

Einer der wärmsten Arbeitsplätze der Stadt


Von Dunja Henkenjohann
Werther (WB). Die Hallen des Werther Klinkerwerks gehören in diesen Tagen wohl zu den heißesten Arbeitsplätzen in der Böckstiegelstadt. Bei Außentemperaturen von 35 Grad ist es in der Ziegelei bis zu 43 Grad Celsius warm. Kein Wunder: Immerhin brennt der Tunnelofen die Rechtecke aus Ton bei etwa 1 000 Grad zu festen Pflastersteinen. »In der direkten Umgebung des Ofens ist es auch schon mal bis zu 50 Grad heiß«, sagte Christoph Brune gestern im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Der Assistenz-Betriebsleiter hat die Lufttemperatur im Ziegelwerk genau im Blick: Neben der Hitze im Tunnelofen zeigt sein Computer auch die Umgebungs-Temperatur an. Ein Wert, der an der Außenwand des Schaltraums in vier Metern Höhe gemessen wird. Auch in dieser »luftigen Höhe« sind auf den Gängen der Galerie durchaus Mitarbeiter im Einsatz. Der Jahres-Rekord 2006 liegt bei 43 Grad am 19. Juli. In diesen Tagen zeigt das Thermometer am Nachmittag 42 Grad an.
Bis zu sechs Liter Wasser werden laut Brune bei dieser Wärme getrunken. Zu allzu luftiger Kleidung rät der Assistenz-Betriebsleiter allerdings nicht. Er mag's unten kurz und luftig, oben langärmelig. »Das isoliert«, sagt Brune, dem es beim Betreten des Schaltraums richtig »kalt ums Herz« wird. Denn: »Das ist unser einziger Raum mit einer Klimaanlage, es ist nur 25 Grad ÝwarmÜ Hier bleibe ich nie lange, schließlich möchte ich mich angesichts der Temperatur-Unterschiede von bis zu 20 Grad nicht erkälten.«
Die Arbeiter von Poppe & Potthoff kommen in diesen Tagen übrigens weniger ins Schwitzen. Im Werk sind nämlich Betriebsferien.

Artikel vom 27.07.2006