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Äußerungen
sind empörend


Zum Gerichtsbericht »Tankstellen- und Schlecker-Schreck - Acht Jahre Haft für Paderborner Serientäter« (WV vom 26. Juli):
Mit Empörung und Unverständnis habe ich auf die Äußerungen des Verteidigers (Herrn Manfred Claes) reagiert.
Zitat: Das Ganze habe eher abenteuerlich-spielerische Züge.
Zehn Raubüberfälle in acht Wochen, maskiert und unter Verwendung einer echt wirkenden Spielzeugpistole haben nichts, aber auch rein gar nichts mit Abenteuer oder Spiel gemein, sondern zeugen von einem Höchstmaß an krimineller Energie.
Wie dem Artikel zu entnehmen war, leiden die überfallenen Personen größtenteils auch heute noch unter dem für sie schockierendem Geschehen, sind traumatisiert und befinden sich in psychologischer Betreuung.
Die Äußerungen des Verteidigers müssen in den Ohren der Opfer klingen wie der blanke Hohn und sind ein Schlag ins Gesicht eines jeden rechtschaffenden Bürgers.
Herr Claes sollte in einer ruhigen Minute einmal in sich gehen und seine innere Einstellung zu seinem Beruf überdenken.
Ansonsten wünsche ich Herrn Claes und seiner Familie, dass sie nie eine vergleichbare Situation durchleben müssen.
TORSTEN RÖTTGER
Zur Wippe 2
Lichtenau

Artikel vom 01.08.2006