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Einwurf
Neue Chance
für Schiris


Das Problem ist nicht neu. Die Gründe für den Rückgang der Schiedsrichter-Zahlen sind vielschichtig und bekannt. Daher überrascht es nicht, dass es im Sportkreis Warburg zu wenig Unparteiische für die am 13. August beginnende Serie 2006/2007 gibt.
Die Regelung, C-Liga-Spiele von Mitgliedern der Vereine leiten zu lassen, die ihr Schiedsrichter-Soll nicht erfüllen, trifft keine bösen Buben - sprich untätige Vereine. Unter den 14 Sportvereinen, die zu wenig amtliche Schiris stellen, sind nicht wenige, bei denen es dafür gut nachvollziehbare Gründe gibt. Die am Mittwochabend in Scherfede beschlossene Lösung ist aber vor allem deshalb in Ordnung, weil nicht die Vereine bestraft werden, die genug Schiedsrichter stellen.
Eines ist klar: Schiedsrichter für ihre Spiele wollen alle Vereine haben. Schiedsrichter sein wollen dagegen nur wenige Sportler.
Vorsitzende, Trainer, Betreuer, Spieler, Zuschauer und auch Schiedsrichter - im Sportkreis Warburg sind nun alle gefordert. Wenn sich alle fair gegenüber den Schiris verhalten, kommt vielleicht der eine oder andere der nun von den Vereinen zu findenden Spielleiter auf den Geschmack und wird ein amtlicher Schiedsrichter.
Die Vereine sollten den Beschluss als neuen Weg positiv bewerten und das Beste daraus machen. Günter Sarrazin

Artikel vom 28.07.2006