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Schlüsselregelung geht an
den Bedürfnissen vorbei

Neubau von Fußballplätzen genau überlegen


Zum Thema Sportplätze in Enger, deren Nutzung sowie der Tatsache, dass die Eingangstore nur auf Anfrage geöffnet werden, schreibt ein Leser:
Dieses Thema ist ein Paradebeispiel dafür, wie nicht bedarfgerechte Investitionen genau das Gegenteil erreichen können. Früher waren die Sportplätze in Enger und Pödinghausen für jedermann frei zugänglich und nutzbar, dann wurden die Plätze mit Millionen von Steuergeldern renoviert und durch hohe Zäune gesichert und abgeschlossen.
Damit haben sich die Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen, die Fußball spielen wollen, eindeutig verschlechtert. Auch eine Schlüsselregelung geht weit an den Bedürfnissen dieser Altersgruppe vorbei.
Fußballvereine haben Nachwuchssorgen und müssen sich zu Spielgemeinschaften zusammenschließen. Es werden immer weniger Kinder geboren, davon treiben immer weniger Sport und diese haben immer weniger Möglichkeiten dazu. Bei dieser Entwicklung braucht Enger zukünftig keine Fußballvereine beziehungsweise Sportplätze, weil es dafür nicht mehr genug Kinder gibt.
Wozu wird dann noch in neue Sportplätze investiert? Aus dieser Erfahrung muss man doch gelernt haben und zukünftig Sportplatzprojekte, wie zum Beispiel in Steinbeck, sofort stoppen.
Für so viel Geld sollten besser viele kleine Bolzplätze, die für jedermann zugänglich sind, gebaut werden. Dann hat man mehr für den Sport getan.
THOMAS MENNE
32130 ENGER

Artikel vom 27.07.2006