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Etwas Dünger und Wasser

Sturzebechers haben 2,10 Meter hohe Canna im Garten

Von Bernd Steinbacher
(Text und Foto)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »In diesem Jahr sind die Cannas besonders groß«, sagt Elisabeth Sturzebecher. In ihrem Garten an der Mergelheide hat sie einige der Gewächse stehen. Die an der Wand zum Schuppen scheinen sich in der Badewanne und an diesem Standort wohlzufühlen, denn sie sind ungewöhnliche 2,10 Meter groß.

Ihr Mann Helmut hat sie überzeugt, sich damit bei der Gartenolympiade der Lokalredaktion des WESTFALEN-BLATTes zu beteiligen. Ein Anruf, und die Pflanze wurde vermessen. Überzeugend ist auch die Blütenpracht. Die Canna ist die einzige Gattung der Blumenrohrgewächse mit rund 60 Arten im tropischen Amerika. Manche Arten haben stärkereiche Wurzelstöcke. Als Zierpflanze dient das Indische Blumenrohr, das auch bei Sturzebechers im Garten steht, und gelbe oder roten Blüte sowie häufig rötliche Blätter hat.
»Ich habe die Wurzeln im Jahr 2004 von meiner Tochter bekommen und dann gepflanzt«, erzählt Elisabeth Sturzebecher. Die Knollen müssten im Herbst ausgegraben und eingelagert werden. Pflanzzeit ist dann Mitte April.
Ein besonderes Rezept für das enorme Wachstum in diesem Jahr gibt es nicht. In der Wanne sind Kieselsteine, darauf Erde und Komposterde und als Dünger wird es etwas Blaukorn dazugepackt, und natürlich Regenwasser - jeden Tag zwei Kannen.
Nicht nur das Indische Blumenrohr gedeiht prächtig. Im Garten wachsen viele Blumen, darunter große Lilien. Für den Eigenbedarf werden auch Gemüse und ein paar Kräuter angebaut.
Teilnehmen an der Gartenolympiade ist einfach: Wenn Sie in Ihrem Garten, in einem Kübel oder im Balkonkasten eine besonders große Frucht oder außergewöhnliche Pflanze bemerken, rufen Sie das WESTFALEN-BLATT in Schloß Holte-Stukenbrock an. Ein Redakteur wird Sie mit der Frucht oder Blume fotografieren und die Frucht vermessen. Damit andere immer wieder zum Mitmachen angespornt sind, werden die einzelnen Teilnehmer veröffentlicht. Natürlich berichten wir über Erfahrungen, Tricks, Kniffe und »Geheimrezepte«, wie es zu dem besonders schönen Exemplar kam.
Da vermutlich der Kürbis der letzte sein wird, der reif wird, ist Teilnahmeschluss am Freitag, 30. September. Bei gleichen Früchten kann natürlich nur die größte, oder bei Sonnenblumen nur die höchste gewinnen. Eine Jury entscheidet. Der Rechtsweg ist dabei ausgeschlossen.
Die Lokalredaktion hofft auf eine rege Teilnahme und damit auf spannende Geschichten zum Thema Garten. Im vergangenen Jahr gab es beispielsweise prächtige Königskerzen zu bewundern oder Weintrauben, die sogar zu Wein verarbeitet wurden.
Von der Teilnahme an diesem Wettbewerb ausgeschlossen sind professionelle Gärtnereien oder Baumschulen. Privatleute aus Schloß Holte-Stukenbrock melden ihre Früchte oder Raritäten unter der Telefonnummer 0 52 07/91 32 13 (ab 10 Uhr).

Artikel vom 26.07.2006