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Ärzte an
St. Petri
streiken

Nur Notbesetzung

Warburg (ski). In der Tarifauseinandersetzung der kommunalen Krankenhäuser und der Ärztegewerkschaft »Marburger Bund« ist am heutigen Dienstag erstmals auch das St. Petri-Hospital von Streikmaßnahmen betroffen.

Wie Oberarzt Dr. Peter Hülsmann, der die Arbeitskampfmaßnahmen koordiniert, gestern mitteilte, nehmen »drei Viertel« der Warburger Krankenhausärzte an einer zentralen Kundgebung des »Marburger Bundes« in Dortmund teil. Von 10.30 Uhr an sei im St. Petri-Hospital nur noch eine ärztlich Notbesetzung anwesend, informierte Dr. Hülsmann. Geplante und planbare Operationen würden danach nicht nicht mehr vorgenommen, sondern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Krankenhaus-Geschäftsführer Markus Tewes unterstrich im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT, dass ihm die Ärzte zugesichert hätten, einen Notdienst in allen Abteilungen sicherzustellen. Tewes äußerte die Hoffnung, dass die derzeit festgefahrene Tarifauseinandersetzung bald beendet wird, wenngleich das St. Petri-Hospital erstmals von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen sei. »Aber jeder Tag, an dem nicht gearbeitet wird, bedeutet einen Verlust für das Haus«, so der Geschäftsführer.

Artikel vom 25.07.2006