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Franz Stauder
holt den Titel

Int. Tenniswettkämpfe

Espelkamp (HK). Nach einjähriger Pause, zuvor fanden die »Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Herren« beim TC Neheim-Hüsten statt, fand dieses mit 10.000 US-Dollar dotiertes ITF-Future-Turnier vom 17. bis 22. Juli 2006 seine Fortführung beim ostwestfälischen TV Espelkamp-Mittwald. Und dieses Turnier endete dann am finalen Samstag mit einem Novum: Erstmals konnte sich mit Franz Stauder (TV Espelkmap-Mittwald) ein deutscher Tennisspieler in die Siegerliste eintragen, denn zuvor hießen die Internationalen Westfälischen Meister Richard Gasquet (Frankreich/2002), Edwin Kempes (Niederlande/2003) und Andis Juska (Lettland/2004).

»Was soll ich sagen, ich bin sprachlos«, so der 29-jährige Sieger Franz Stauder, der dem internationale Turniertennis bereits vor drei Jahren Tschüss gesagt hat. Seitdem hat er sich seiner Ausbildung zum »Staatlich geprüften Sportlehrer« gewidmet und schlägt für den TV Espelkamp-Mittwald in der 2. Bundesliga auf. In Vorbereitung aus die einen Tag nach dem Finale beginnenden Bundesliga-Saison trat der gebürtig aus Worms stammende Stauder zur Formüberprüfung zur Qualifikation bei den »Internationalen Westfälischen Meisterschaften« an und absolvierte ein furioses Turnier. Niemand und nichts den 1,97 Meter großen Rotschopf aufhalten und demzufolge war die Finalteilnahme die logische Konsequenz seines erfolgreichen Tennisspiels. Im Einzel setzte er sich im Endspiele gegen den an Nummer drei gesetzten 24-jährigen Argentinier Sebastian Decoud (ATP Entry List 520) in zwei Sätzen (6:4 und 6:3) durch, im an schließenden Doppelfinale triumphierte er an der Seite des früheren deutschen Davis Cup-Spielers Hendrik Dreekmann (TC Dreeke Bielefeld) gegen das deutsche Duo Martin Emmrich/Tobias Kamke (ETUF Essen/Uhlenhorster HC Hamburg) ebenfalls in zwei Sätzen mit 7:5, 7:6 (3).
Für Franz Stauder, der in der ATP-Weltrangliste nicht mehr notiert wird, waren neben einem Preisgeld von 1.300 US-Dollar auch 12 Weltranglistenpunkte der verdiente Lohn für eine überragende Woche. Ich habe eine Woche lang auf konstant hohem Niveau gespielt, ich kann mich bei meinen Gegnern nur entschuldigen«.

Artikel vom 24.07.2006