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Scheune wird ein Raub der Flammen

Fünf Wohnwagen und ein Traktor zerstört -ÊBlitz schlug ins Holzgebäude ein


Herzebrock-Clarholz (ei). Ein Blitz hat am Samstag kurz vor 18 Uhr eine Scheune an der Marienfelder Straße in Brand gesetzt und zerstört. Das angrenzende Wohnhaus konnte vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. Der Sachschaden liegt nach Schätzungen der Polizei bei 150 000 Euro. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt
Es war ein Großalarm für die vier Löschzüge der Gemeinde nach dem Notruf bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr: Die 103 ehrenamtlichen Helfer unter Leitung von Gemeindebrandmeister Hermann Reckordt rücken sofort aus, eine dicke schwarze Rauchwolke zeigt ihnen den Weg. Vor Ort aber müssen die Feuerwehrleute, nachdem sie ihr eigenes Löschwasser verbraucht haben, zunächst eine Wasserversorgung aufbauen. »Ein angezapfter Hydrant lieferte nicht genügend Wasser für die Löscharbeiten, so dass in etwa einem Kilometer Entfernung ein Fischteich angezapft werden musste«, erläutert Gemeindebrandmeister Hermann Reckordt. Die Marienfelder Straße wurde zu diesem Zweck voll gesperrt, mit großvolumigen Schlauchleitungen wurde das Wasser zur Einsatzstelle gepumpt.
Viel zu retten gab es für die Feuerwehrleute aber nicht, der Dachstuhl des Gebäude war bereits in sich zusammengefallen. Dort waren unter anderem fünf Wohnwagen abgestellt, ferner ein Traktor sowie ein landwirtschaftlicher Anhänger. Gasflaschen, die an oder in den Wohnwagen lagerten, brannten zwar ab, explodierten aber nach Angaben des Gemeindebrandmeisters nicht. Das angrenzende Wohnhaus konnte vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden.
Rund drei Stunden waren die Feuerwehrleute im Großeinsatz.

Artikel vom 24.07.2006