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Vor 50 Jahren Bund fürs Leben geschlossen


Verl-Sürenheide (mst). Für Waldemar und Thekla Schieweck, Allensteiner Straße 68, ist der diesjährige Hochzeitstag ein ganz besonderer. Schließlich versprachen sie sich vor genau 50 Jahren, am 23. Juli 1956, lebenslange Liebe und Treue. Für den in Schlesien geborenen Goldbräutigam und die in Oesterwiehe aufgewachsene Goldbraut ist dieser Tag unvergessen.
Vieles von dem, was sie sich damals wünschten, ging in Erfüllung. So konnten sie sich ein eigenes Haus in Sürenheide bauen. Und sie bekamen zwei Wunschkinder, Gabriele und Uwe. Mit ihnen und deren Ehepartnern unterhalten sie heute ein herzliches Verhältnis. Ihr ganzer Stolz sind jedoch ihre drei Enkelinnen Alina, Rabea und Vanessa-Marie.
Waldemar und Thekla Schieweck lebten sich in Sürenheide gut und schnell ein. Großen Anteil haben daran die St. Georg-Schützen. Seit fast 50 Jahren zählt Waldemar Schieweck zu den aktivsten Mitgliedern. Er baute die Jungschützenabteilung auf und führte sie mehr als 25 Jahre erfolgreich als Jungschützenmeister. Auch in der Position des stellvertretenden Schießmeisters und als aktiver Sportschütze brachte er die Ziele der Bruderschaft entscheidend voran. »Ohne meine Frau hätte ich das alles nicht schaffen können«, weiß der Jubilar, der vom Bundesverband höchste Auszeichnungen erhalten hat. Auch Thekla Schieweck war viele Jahre aktive Sportschützin. Und 1991/92 regierten die Jubilare den Verein als Königspaar.
Waldemar Schieweck, den es nach seiner Schuhmacherlehre von Schlesien nach Castrop-Rauxel in den Bergbau verschlagen hatte, war in den Folgejahren zunächst als Weber bei Vossen und später als Monteur bei der Firma Elsing tätig. Seine Frau erlernte bei Vossen das Nähen, gab ihren Beruf aber später zugunsten der Familie auf. Von ihrem Hobby, dem Handarbeiten, profitierte die Sürenheider Frauengemeinschaft, denn jahrelang leitete Thekla Schieweck mit Hedwig Dreisörner die Handarbeitsgruppe. 27 Jahre war sie zudem im kfd-Vorstand.

Artikel vom 22.07.2006