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Erst eine Schwester,
dann eine Schildkröte

Leijonborgs Kinderfilm »Max & Josef« im Kika


Kika, 19.25 Uhr: Als Nesthäkchen genießt Max die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Lieben. Doch als ein neues Baby in die Familie kommt, soll er plötzlich als »großer Bruder« Verantwortung übernehmen. Sich da nicht vernachlässigt zu fühlen, ist gar nicht so leicht. Ob eine Schildkröte ein guter Ersatz für die plötzlich fehlende Zuwendung sein kann? Antwort auf diese Frage und auch auf einige andere Fragen will heute der schwedische Kinderfilm »Max & Josef« geben.
Trotz der liebevollen Vorbereitung seiner Eltern ist Max die Sache mit der neuen kleinen Schwester von Anfang an nicht geheuer. Und richtig: Als Mutter und Vater Andersson mit der kleinen Isabelle zu Max und seinen beiden älteren Geschwistern nach Hause kommen, scheint das ehemalige Nesthäkchen abgeschrieben. Alles dreht sich nur noch um den Neuankömmling!
Um Max die Situation zu erleichtern, schenkt ihm die Familie zum Geburtstag anstatt des ersehnten Hundes ausgerechnet eine Schildkröte. Das vermeintlich langweilige Kriechtier entpuppt sich aber als sprachgewandter Unruhestifter, der keine Gelegenheit auslässt, den eifersüchtigen Jungen gegen seine Eltern aufzubringen. Je enger das Verhältnis zwischen Max und der Schildkröte Josef wird, desto schwärzer sieht der Achtjährige die Zukunft mit seiner Familie. Als Max schließlich Reißaus nimmt, steuern alle auf eine Krise zu. Und die muss erstmal gemeistert werden.
Erik Leijonborg inszenierte die witzige Komödie. Der kleine Max wird von Axel Skogberg gespielt.

Artikel vom 21.07.2006