27.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hortensie - auch als »Teller« prächtig

Serie: Jeden Monat Anregungen und Tipps für Hobbygärtner - Mit Blumenrätsel

Von Elke Bösch (Text und Fotos)
Rahden/Altkreis Lübbecke (WB). Die Blumen lassen die Köpfe hängen, der Rasen färbt sich braun. Was tun angesichts der großen Hitze und der Trockenheit? Für den Gärtner keine leichte Zeit, denn die Antwort lautet ganz einfach: gießen, wässern, gießen wässern . . .

Doch trotz der schon fast unerträglich hohen Temperaturen macht der Garten im Juli besonders Spaß. Besonders auch, weil die Hortensien, von Spätfrösten in diesem Jahr verschont, in voller Blüte stehen und oft auch in Schattenbereichen im Garten farbenprächtige Akzente setzen, denn sie bevorzugen den Schatten oder Halbschatten.
Um sich jeden Sommer erneut an ihren Blüten zu erfreuen, muss auch richtig geschnitten werden. Bei der weit verbreiteten Bauernhortensie sollte nur Abgeblühtes entfernt werden. Um ihre Blütenpracht zu erhalten, sollten im Frühjahr die vertrockneten Blütendolden abgeschnitten werden. Doch es darf nicht zu viel geschnitten werden, denn die Hortensie blüht am alten Holz, also an den Trieben, die im Vorjahr gewachsen sind. Das gilt auch für die wunderhübscher Teller- und die Samthortensien. Bei Letzterer ist es ratsam, bei älteren Pflanzen die ältesten Triebe dicht über dem Boden abzuschneiden, um ein Verkahlen zu vermeiden.
Ganz anders geschnitten werden möchte die Rispenhortensie, die von Juli bis September eine Vielzahl weißer, rispenförmiger Blüten hervorbringt. Im März oder im April können die Triebe auf etwa 50 Zentimeter eingekürzt werden.
Die Schneeballhortensie, die halbschattige, kühle Gartenplätze, bevorzugt, zeigt sehr große cremeweiße Blütenbälle. Diesen Strauch kann der Gartenfreund im Frühjahr regelmäßig bis auf 20 Zentimeter zurückschneiden, da sie an den neuen Trieben blüht. ĂŠAllerdings sollte sie erst nach drei Jahren überhaupt gekürzt werden.

Artikel vom 27.07.2006