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»Freiburgradler« im Rathaus zu Gast

Bürgermeister Heinrich Vieker würdigt die Leistung - Neue Tour im kommenden Jahr

Espelkamp (KaWe). 924 Kilometer bis hin nach Freiburg sind einige Schüler der Ernst-Wiechert-Hauptschule mit dem Fahrrad gefahren. Um diese Leistung zu würdigen, lud Bürgermeister Heinrich Vieker die »Freiburgradler« gestern zu sich ins Rathaus ein.

»Die Stadt Espelkamp ist stolz auf euch. Das war wirklich eine tolle Sache«, würdigte Bürgermeister Vieker den Eifer und das Durchhaltevermögen der Jugendlichen. Eigentlich sähe die Strecke auf der Landkarte gar nicht so lang aus. »Aber normale Landkarten sind eben keine für Radler. Diese müssen oft viel mehr Umwege in Kauf nehmen«, wusste Vieker. Die Fahrradfahrer seien bis an die Grenzen ihrer eigenen Kräfte gegangen. »Es war sicher spannend, einmal die eigene Leistungsfähigkeit auszuprobieren«, so das Stadtoberhaupt.
Als kleines Dankeschön und zur Erinnerung an die Fahrt überreichte Hendrik Grunwald ein Bild an Vieker, auf dem eine Deutschlandkarte zu sehen ist. Markiert waren darauf die einzelnen Stationen der Freiburgradler. Los ging es am 26. Juni um 9 Uhr in Espelkamp, in Freiburg kam die Truppe am 7. Juli um 20.20 Uhr an. Besonders erfreut waren alle, als sie bei ihrer Ankunft am Ziel eine SMS des Bürgermeisters erhielten, der ihnen gratulierte. »Das ist nicht selbstverständlich«, freute sich Wolfgang Jürgens.
»Wir möchten eine solche Ferienfahrt im kommenden Jahr wiederholen. Dann aber mit einem anderen Ziel, denn einige der diesjährigen Radler haben schon für die kommende Tour zugesagt und da muss natürlich eine neue Strecke her«, so Jürgens weiter.
Im Rathaus lud Vieker die jungen Espelkamper zu einem kühlen Getränk ein, zeigt ihnen den Ratssaal, und vom Dach des Hauses aus konnte die Gruppe einen weiten Blick über die Dächer Espelkamps werden.
Der Dank der Lehrer ging an die Begleiter, die Sponsoren und auch die Jugendlichen - für ihr Durchhaltevermögen. Für die Zukunft hat Wolfgang Jürgens angeregt, einen Anhänger zu bauen, den alle Espelkamper Schulen, Jugendgruppen oder Vereine nutzen können. Er soll abschließbare Kleiderschränke haben, ein Überzelt mit Regenschutz, Geschirr und Sitzgelegenheiten.
»Vorstellbar ist, dass der Hänger gegen geringen Kostenbeitrag auszuleihen ist, so dass sich die Betriebskosten decken. Finanziert werden sollte er aus Spenden«, erklärte Jürgens.
Er schlug vor, dass die Trägerschaft für den Anhänger, der dann für die nächste Radtour genutzt werden soll, bei der Stadtjugendpflege und beim Stadtsportverband liegen könnte. Bürgermeister Vieker lobte die gute Idee.

Artikel vom 20.07.2006