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Chaos beim Kampf
um Autogramme

Sanitäter hatten alle Hände voll zu tun


»Leute, tretet drei Schritte! Geht zurück! Denkt an die Kinder hier vorne!« In der Stimme von Moderator Thomas Lörkens schwang beginnende Panik mit. Vor der Bühne wurde das Gedränge so groß, dass die ersten Reihe vor der Bühne in die Absperrgitter gequetscht wurden: Als der Kampf um die Autogrammkarten und signierten T-Shirts begann, drohte das Chaos auszubrechen.
Die Sicherheitskräfte, Polizeibeamte, Rettungssanitäter und DRK-Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Viel zu viele Menschen drängten sich auf dem Rathausplatz. Da die Bier- und Essbuden vielen die Sicht auf die Bühne versperrten, kletterten Kinder und Jugendliche auf die Bierwagen, um besser sehen zu können. Eltern hievten ihre Kinder auf das kleine Vordach des Hauses am Rathausplatz, in dem der Verkehrsverein seine Büros hatte. Dirk Hüsemann von der Polizei sorgte dafür, dass die Dächer geräumt wurden und die Bierwagen nicht zu sehr belastet wurden. »Da steigen jetzt zu viele drauf, das wird zu gefährlich.«
Viele Jugendliche Ê-Ê die ersten waren gegen 10 Uhr (!) gekommen - mussten ihren hart erkämpften Platz direkt vor der Bühne jedoch wegen Erschöpfung räumen. Sie brauchten Wasser und wurden vom DRK versorgt. Etwa ein Dutzend Kinder wurde mit leichten Verletzungen und Kreislaufproblemen ins Rathaus gebracht. Etwa die gleiche Anzahl an Kindern verlor im Gedränge seine Eltern.

Artikel vom 13.07.2006