Rheda-Wiedenbrück (WB). Der Abendkreis der evangelischen Frauenhilfe Rheda besuchte mit einer Gruppe von Interessierten den Hindutempel in Hamm-Uentrop. Anhand einer Führung bekamen die Frauen einen Eindruck von der vielgestaltigen und symbolträchtigen Welt des Hinduismus, der in Deutschland vor allem von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Sri Lanka praktiziert wird. Zwar wurde dargelegt, dass die vielen farbenprächtigen männlichen und weiblichen Gottheiten nur verschiedene Erscheinungsformen des einen unsichtbaren Gottes seien, aber faktisch kommt es dann doch zur polytheistischen Verehrung von zahlreichen Göttern, die für verschiedene Lebensbereiche zuständig sind. Angesichts dieser vielgestaltigen bunten Götterwelt überkam die meisten Frauen das Gefühl, einer recht fremden Welt zu begegnen. Im Anschluss an die Führung wurde ein wohlschmeckendes tamilisches Hochzeitsessen serviert. Auf Grund der hinduistischen Wiedergeburtslehre, der gemäß der Mensch auch in Tieren wiedergeboren werden kann, war das Essen konsequent vegetarisch. Aus dem gleichen Grund waren auch die Frauen gebeten worden, bei ihrem Besuch auf Lederkleidung zu verzichten. Im Zuge seiner Beschäftigung mit verschiedenen Weltreligionen hat der Abendkreis der Frauenhilfe in seinem Herbstprogramm eine Veranstaltung über den Islam vorgesehen.
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