Spenge (lak). Geht es nach dem Willen der Handball-Bundesliga GmbH, kurz HBL, dann wird ab der Saison 2008/09 mit nur noch einer 2. Bundesliga gespielt. Das Fachblatt »Handball-Woche« berichtete in seiner Ausgabe vom Dienstag von diesem Vorschlag, dem die HBL den Zweitliga-Vertretern bei der Ligatagung am 24. Juni unterbreitet hatte. Wie Horst Brinkmann, sportlicher Leiter des heimischen TuS Spenge, erklärte, wurde eine Arbeitsgruppe mit jeweils vier Vertretern aus der Nord- und Südstaffel gegründet, um die Vor- und Nachteile für die Zweitligisten abzuwägen. »Das Ergebnis wird dann den Zweitligisten präsentiert, eine Satzungsänderung für eine eingleisige 2. Liga müsste aber mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden«, erklärte Brinkmann, für den eine Zusammenlegung unrealistisch ist. »Wir Handballer können uns doch nicht mit dem Fußball vergleichen! Die Vereine müssten dann laut Vorschrift außerdem in Hallen spielen, die mindestens 3000 Zuschauer fassen. Dann wären wir nicht mehr dabei«, stellte Brinkmann gestern auf Anfrage fest. Die HBL verspricht sich von der Einführung einer eingleisigen 2. Liga eine höhe Leistungsdichte (wodurch auch in der 2. Liga das Profitum Einzug halten würde), bessere Vermarktung und bessere Förderung von deutschen Talenten, die in der 1. Liga nicht zum Zug kommen.
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