Auf dem Paderborner Schützenplatz unterhält jede der fünf Kompanien des PBSV ein kleines Kompaniehaus, das in Schützenkreisen nur âBaudeÕ genannt wird. Die Baude der Königsträßer Kompanie war in die Jahre gekommen, wurde komplett abgerissen und in den Jahren 2003 und 2004 neu erbaut.
Seit der Einweihung der neuen Baude im Oktober 2004 (diese Zeitung berichtete ausführlich) wurde viel Arbeitskraft, insb. durch die Senioren der Kompanie, in den weiteren Ausbau investiert. Dies waren oft Arbeiten, deren Ergebnis man auf den ersten Blick gar nicht bemerkt; die aber sehr arbeitsintensiv waren. Zum Schützenfest jedoch wird außerhalb der Baude etwas Neues zu sehen sein, das jedermann sofort bemerkt, wenn er auf den Schützenplatz kommt: Das neue Bauden-Vorzelt ist fertig und wurde im Rahmen des zweiten Ausmarsches offiziell eingeweiht. Der Begriff »Vorzelt« ist eher irreführend, denn hierbei handelt es sich um eine verzinkte und anthrazitfarbig beschichtete massive Stahlrahmenkonstruktion, die fest mit dem Untergrund verbunden ist. Acht einbetonierte Hauptstützen und 24 Außenstützen geben dem Vorzelt die nötige Stabilität. Die Gesamtfläche beträgt 450 Quadratmeter. Die Konstruktion ist mit einer mobilen Zeltplane bespannt, die auch in Teilen aufgezogen werden kann. Die Dachneigung beträgt 30 Grad im Innenbereich und 7,5 Grad in den Außenbereichen. Planung und Bauleitung lagen wieder, wie bei der Baude selbst, in den bewährten Händen vom Architekturbüro Dipl. Ing. Wolfgang Hillemeyer, der als Oberleutnant der Kompanie die Anforderungen aus Schützensicht an so ein Vorzelt genau kennt. Aber auch die restliche Außenarchitektur wurde neu gestaltet: Die Außentheke, das Musikpodium sowie die Anordnung der Tische und Bänke wurden umgestaltet und den neuen Gegebenheiten angepasst.Die Finanzierung dieses Objektes erfolgte, wie auch bei der Baude selbst, ohne jegliche öffentliche Zuschüsse. Die Königsträßer Kompanie ist stolz darauf, mit der Neugestaltung »Baude + Vorzelt« nicht nur eine sehr zweckmäßige neue Heimat auf dem Schützenplatz geschaffen zu haben, sondern darüber hinaus ein Objekt, dass sich harmonisch in die Parklandschaft des Paderborner Schützenplatzes einfügt. Im Herbst folgen dann noch gärtnerische Arbeiten rund um die Baude.
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