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Therme: ödp fordert
Beteiligung der Bürger

Arbeitstreffen zur Situation der Bäderlandschaft


Bad Driburg (WB). In der vergangenen Woche hat sich die ödp Bad Driburg in einem Arbeitstreffen mit der derzeitigen Situation der Bäderlandschaft in Bad Driburg befasst.
Der Aufsichtsrat der Driburg Therme hat sich dafür ausgesprochen die Therme zu erhalten. Das städtische Hallenbad soll durch den Anbau eines 25-Meter-Beckens an das Gebäude der Driburg-Therme ersetzt werden. So lautet das Fazit der con.pro GmbH aus Leipzig, die im Auftrag der Stadt die Bäderlandschaft Bad Driburgs untersucht hat. Die Stadt möchte die Diskussion unter möglichst großer Beteiligung der Bevölkerung führen (das WESTFALEN-BLATT berichtete in der gestrigen Ausgabe).
Die ödp-Ratsfraktion befürchtet aber, dass wie beim Bau des Thermalbades alte Fehler wiederholt und über die Bürger hinweg entschieden werden könnte.
Am 10. August soll dieses Vorhaben in einer Sondersitzung des Rates vorgestellt und darüber entschieden werden. Die ödp erwartet, dass die Bürgerschaft zuvor über alle Einzelheiten informiert wird, damit die ins Auge gefassten Veränderungen bedacht und öffentlich diskutiert werden können. »Letztendlich sind es die Bad Driburger Bürger, die für die Mehrkosten aufkommen müssen«, heißt es in der Stellungnahme.
Laut ödp ist die wichtigste Frage: »Kann die Stadt, trotz eines jährlichen strukturellen Defizits von 1,2 Millionen Euro, diese Mehrbelastung tragen?«
Doch sei es nicht nur ein finanzielles Problem, auch viele andere Fragen drängten sich auf: Wie etwa werde der Schwimmunterricht für die Schulen zu erhalten sein? Wie könnten Thermalbadbesucher, Freizeitschwimmer und die Aktivitäten der Vereine in Übereinstimmung gebracht werden? »Ist mit steigenden Besucherzahlen überhaupt zu rechnen?«
Die Bad Driburger Bürgerschaft habe das Recht, zu allen Fragen und Antworten, die zur Entscheidungsfindung beitragen, Stellung zu nehmen.
Der Bad Driburger Rat hab die Pflicht, dies in ihrer Entscheidung einzubinden.

Artikel vom 14.07.2006