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Lob von höchster Stelle

Antrittsbesuch der Regierungspräsidentin in Verl


Verl (ehl). Seit ihrem Amtsantritt als Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold im vergangenen Jahr hat Marianne Thomann-Stahl schon etliche Kommunen der Region besucht. Doch dass sie in eine Gemeinde komme, in der finanziell und strukturell alles so im Lot sei wie in Verl, das habe sie bislang nur sehr selten erlebt, sagte Marianne Thomann-Stahl gestern Morgen bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus III.
Eine Stunde lang unterhielt sie sich zunächst mit Verwaltungschef Paul Hermreck über einige wichtige Punkte. Dazu zählte unter anderem die Ablehnung der Bewerbung der Hauptschule Verl um eine Förderung als Ganztagsschule. »Das erste Kriterium bei der Auswahl war, ob die Schule in einem sozialen Brennpunkt liegt. Das zweite Kriterium war das Konzept«, erläuterte sie. Da man nur etwa ein Drittel der Bewerbungen habe berücksichtigen können, Verl aber kein sozialer Brennpunkt sei, sei die Schule nicht ausgewählt worden. »Keinesfalls lag es an der Schule, an den Lehrern oder am Konzept«, hob Thomann-Stahl hervor. Wie die Chancen bei einer erneuten Bewerbung für das Schuljahr 2007/08 stehen, vermochte sie nicht zu sagen, denn: »Es gibt ja noch keinen Haushaltsentwurf.«
Für die Ölbachgemeinde hatte die Präsidentin nur Lob. Die finanzielle Lage sei dank der guten Gewerbepolitik erfreulich und auch das von Hermreck vorgestellte Familienzentrum mit Sitz im Droste-Haus stieß bei ihr auf Zustimmung. Nach einer Besichtigung der Rathaus-Baustelle und weiterer markanter Punkte im Ort begleitete Marianne Thomann-Stahl den Bürgermeister zur Eröffnung des neuen Nobilia-Werkes in Kaunitz. Im Genehmigungsverfahren für die Baumaßnahme hätten Gemeinde und Bezirksregierung an einem Strang gezogen, deshalb sei es schön, dass er der Präsidentin den Erfolg nun präsentieren könne, meinte Hermreck. Thomann-Stahl lobte die Standortwahl von Nobilia und sprach von einem Beispiel für die Region.

Artikel vom 11.07.2006