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Mühle erstrahlt im Licht

»Folk for Friends« geben den musikalischen Rahmen


Levern (WB). Mehr als 1000 Jahre alt ist der Stiftsort Levern am westlichen Rand des Mühlenkreises. Am historischen Ortskern mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern ist die ungewöhnliche Geschichte des Ortes abzulesen. Zunächst Sitz eines 1227 gegründeten Zisterzienserinnenklosters, erfolgte in der Reformationszeit die Umwandlung in ein freiweltliches Damenstift, dem Levern die Bezeichnung »Stiftsort« verdankt.
Über einzelnen Hauseingängen sind noch heute die Wappen der adligen Stiftsdamen zu erkennen, die sich damals zu dieser besonderen, heute wieder aktuell werdenden, Wohnform entschlossen hatten. Die Kolthoffsche Mühle, im Jahre 1922 erbaut, gehört zu einem Ensemble aus einem Fachwerk-Speicher, dem Gehäuse einer alten, ursprünglich aus Varl stammenden Rossmühle, und einem Backhaus.
Hier, am Mühlenplatz, findet die Eröffnungsveranstaltung des LandArt-Festivals statt: Ein wunderbarer Rahmen für eine Veranstaltung, die ein sechswöchiges Kulturprogramm mit bildender Kunst und Kunsthandwerk, offenen Gärten, Literatur, Theater, Musik, Geschichtsprojekten und Workshops einleitet. Beginn ist um 19 Uhr. Um 20 Uhr wird Landrat Wilhelm Krömer das Festival offiziell eröffnen. Musikalisch umrahmt wird das Eröffnungsprogramm von der Gruppe »Folk for Friends«. Sie präsentierten ein Repertoire, das von plattdeutschen Liedern bis zu traditionellen und irischen Folksongs reicht.
Kulinarisches für jeden Geschmack von edel bis deftig werden die einheimischen Wirte präsentieren.
Gegen 21 Uhr beginnen die »Licht-Einfälle« an der Kolthoffschen Mühle, geplant und realisiert von Jan Wichert aus Hildesheim, der schon an Lichtprojekten in Hongkong und Shanghai mitgewirkt hat.

Artikel vom 14.07.2006