11.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Einblicke in Wunderwelt der Medizin-Technik

Bundespräsident sieht neuesten CT

Von Rüdiger Kache
Paderborn (WV). Deutsche Medizin-Technologie gehört zu den Exportschlagern weltweit. Ab 25. Oktober zeigt das Heinz Nixdorf MuseumsForum in einer Sonderausstellung, wie modernste Technik sich segensreich bei der Bekämpfung von Krankheiten, zur Vorbeugung und zur Erkennung von Erkrankungen einsetzen lässt.

Mit dem Besuch von Bundespräsident Horst Köhler am 21. Juli dürfte die Ausstellung »Computer.Medizin« schon im Vorfeld die bundesweite Resonanz finden, die sich die Organisatoren und Sponsoren aus den Unternehmen erhoffen. Dem Staatsoberhaupt wird die Designstudie eines Computertomographen demonstriert, der von der Technologie her schon jetzt verfügbar ist (das Vincenz-Krankenhaus bekommt einen solchen CT im Herbst) und Aufnahmen von bisher nie gekannter Qualität ermöglicht.
Mittlerweile treffen auch die ersten Exponate in der Fürstenallee ein. Das kleinste Objekt, das in der Ausstellung gezeigt werden wird, ist zugleich eines der spektakulärsten. Es gibt Blinden mit einer bestimmten Netzhautdegeneration Hoffnung, wieder sehen zu können. Es ist eine lernfähige Sehprothese, eine künstliche »Kamera«-Netzhaut mit dem Aussehen einer Sonnenbrille. Den blinden Patienten wird durch sie und ein zusätzliches Implantat ins Auge eine eingeschränkte Sehwahrnehmung zurückgegeben, die eine Orientierung in unbekannter Umgebung ermöglicht. Ein Wunderwerk der Medizin-Technik.
Die Ausstellung soll künftig auch in Kanada und in Nordamerika gezeigt werden. Mehr als 100 Objekte der Computertechnologie in Prävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation sind zu sehen und können teilweise sogar von den Besuchern getestet werden.

Artikel vom 11.07.2006