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Erwin Steffen ruft auf
zur Typisierungsaktion

Er ist ein »Lebensspender« und will Tim (5) helfen

Enger (EA/vz). Mehr und mehr Menschen wollen dem fünfjährigen Tim aus Enger helfen. Ein Lebensspender hat sich jetzt für die Typisierungsaktion zu Gunsten des Jungen stark gemacht: Erwin Steffen, stellvertretender Bürgermeister von Hiddenhausen. Er rief soeben alle seine Ratskollegen zur Mithilfe auf.

Tim leidet, wie ausführlich am 29. Juni berichtet, an Leukämie und nur eine Knochenmarkspende kann ihn retten. Mögliche Spender werden bei einer Typisierungsaktion gefunden. Je mehr Bürger sich daran beteiligen, desto größer ist die Chance, für Tim die passenden Stammzellen zu finden.
»Seit vielen Jahren bin ich als Lebensspender bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registriert, mein damaliger Bürgermeister in Halle (Westfalen) hatte eine Typisierungsaktion im Rathaus initiiert und durchgeführt. Mittlerweile bin ich einmal als Lebensspender ausgesucht worden. Leider konnte ich nicht mehr bis zum Schluss der Voruntersuchungen helfen«, weist Steffen hin.
Tim ist wiederholt an Leukämie erkrankt, eine Chemotherapie brachte nicht den gewünschten Erfolg. »Die Übertragung gesunder Stammzellen ist seine einzige Überlebenschance, für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellspenders nahezu vollständig mit denen von Tim Lucas übereinstimmen«, zitiert Steffen die Eltern des Jungen.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerhard Schemmel (Leopoldshöhe) und Bürgermeister Klaus Rieke (Enger) engagieren sich die Familie und deren Freunde zusammen mit der DKMS für eine Aktion zur Gewinnung potenzieller Stammzellspender.
Steffen: »Ich rufe Sie zur aktiven Lebensspende auf; mit der Abgabe von nur 5 Millilitern Blut bei einer Typisierungsaktion.« Die nächste und für alle leicht erreichbare Typisierungsaktion findet am Samstag, 5. August, 11 bis 16 Uhr in der Grundschule-Süd, Berliner Straße 10, 33818 Leopoldshöhe-Asemissen statt. Die Berliner Straße geht direkt von der Hauptstraße ab und ist sehr leicht zu finden. »Je mehr Menschen von der Typisierungsaktion erfahren, desto größer sind die Chancen, dass sich möglichst viele neue Spender registrieren und typisieren lassen«, appelliert Erwin Steffen.

Artikel vom 11.07.2006