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Scheune muss
saniert werden

Die SPD radelt durch die Dörfer

Frotheim (WB). Die Mitglieder der SPD Ortsvereine aus Frotheim, Gestringen und Isenstedt traten in die Pedale, um sich gegenseitig markante Punkte in ihren Orten zu zeigen, wo ihrer Meinung nach die Politik aktiv werden muss. An Brammeyers Scheune in Frotheim war der Start.

Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Günter Bünemann zeigte hier, dass das Reetdach in naher Zukunft saniert werden muss. Ein von einem Fachmann eingeholter Kostenvoranschlag ergab Kosten in Höhe von 30 000 Euro. Hiervon wäre die Stadt Espelkamp bereit, ein Drittel zu tragen, so Bünemann. Ein Drittel sollte aus Denkmalschutzmitteln des Landes und ein Drittel von Seiten der Dorfgemeinschaft (überwiegend Arbeitsleistungen) getragen werden.
Doch die Denkmalschutzmittel wurden jetzt abgelehnt. Frotheim sei nur noch auf der Prioritätenliste II. Ein neuer Antrag könne erst im kommenden Jahr gestellt werden, hieß es. Da aber auch diese Genehmigung ungewiss ist, setzt die Dorfgemeinschaft auf die Unterstützung der Stadt. Wie Günter Bünemann erklärte, gebe es eventuell die Möglichkeit, eine Schulfirma, die sich mit der Sanierung von Dächern befasst, zu beauftragen.
Des Weiteren zeigte Günter Bünemann vor Ort den Fortschritt der Arbeiten am Werk- und Lagerraum auf, die in einem Nachbargebäude entstehen und in Zukunft auf der einen Seite Wechselausstellungen in der Scheune erleichtern sollen. Absicht sei es, dass dort einerseits Exponate zwischengelagert werden können, andererseits sollen die neuen Räume Basis für eine Dorfwerkstatt sein, die die Dorfgemeinschaft ins Leben rufen möchte.
Auch in Gestringen an den Bahnverbindungen machten die SPD-Fahrradfahrer halt. Sie kritisierten, dass von dem geplanten Bahnhaltepunkt seitens der CDU und der Stadt nicht mehr gesprochen werde. Ein weiterer Kritikpunkt war die Lohmeyer-Kreuzung, wo ein Fußgängerüberweg unbedingt von Nöten sei. In Isenstedt galt es dann, »Danke« zu sagen, und zwar den Ehrenamtlichen der Feuerwehr. Dank deren starker ehrenamtlicher Hilfe hätte das Feuerwehrgerätehaus modernisiert werden konnte. Aber auch in Isenstedt gebe es Kritikpunkte, so die Radler. »Wir hoffen auf den Ausbau der Röthenstraße«, hieß es.

Artikel vom 07.07.2006