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Arminia-Spiel
kostet RWK
viel Kraft

Imagegewinn für den Verein

Von Sebastian Picht
Kirchlengern (BZ). Kräfte auftanken hieß es nach dem Freundschaftsspiel beim FC Rot-Weiß Kirchlengern (14:0) für die Bundesliga-Profis des DSC Arminia Bielefeld. Bei Nudeln und Salat füllten einige DSC-Kicker ihre Kraft-Akkus wieder auf, bevor es auf die Heimreise ging.
Jonny Cortes überreicht Udo Zobel ein T-Shirt zum Abschied.

Auch wenn der Gegner nur ein A-Ligist war: Die Begegnung auf dem Sportplatz »In der Mark« verlangte den Spielern bei Temperaturen über 30 Grad zumindest im körperlichen Bereich alles ab. Kräftezehrend waren die letzten Wochen auch für RWK-Marketing-Chef Andreas Laduch. »Seit April habe ich mich fast nur noch an dieses Spiel gedacht«, sagte Laduch gestern, der froh war, dass es nun vorbei ist.
»Jedes Jahr könnte ich so ein Freundschaftsspiel nicht organisieren. Das wäre viel zu viel Aufwand.« Monatelange Arbeit für 90 Minuten Fußball-Vergnügen. »Aber es hat sich gelohnt.« Ob unterm Strich allerdings ein Gewinn herausspringt, ist offen. »Wenn wir plusminusnull aus der Nummer herausgehen, ist das in Ordnung. Wir haben das Spiel ja schließlich nicht ausgerichtet, um Gewinn zu erwirtschaften«, meint Laduch und freut sich »über einen Imagegewinn für uns und die Gemeinde. Einige Tage lang war der FC Rot-Weiß in aller Munde.« Allerdings müssen auch die »Rot-Weißen« feststellen, dass Bundesligist DSC Arminia Bielefeld in diesem Sommer die Magnetwirkung verloren hat. Die Fußball-WM, das Wetter und das Konkurrenz-Spiel der Arminen am Sonntag in Oetinghausen dürften RWK den ein oder anderen Besucher gekostet haben. »Schade!« Immerhin verfolgten etwa 1000 Zuschauer die Begegnung und so überwog am Ende das Positive. Laduch: »Wir sind zufrieden und können mit der Zuschauerzahl ganz gut leben.« Schließlich gab es von den Arminen auch ein Lob für die gute Ausrichtung. Besonders freuten sich die Bielefelder Spieler über den guten Zustand des Sportplatzes »In der Mark«. Dennoch: Im Vorjahr waren zum DSC-Testspiel gegen den Bünder SV waren noch 2300 Zuschauer ins Erich-Martens-Stadion gekommen. Doch das war ein Spiel mit anderen Voraussetzungen. Wesentlich mehr Fans waren damals aus der näheren Umgebung in die Zigarrenstadt gekommen. Nun scheuten viele bei warmen Wetter die Anreise. Außerdem treten die Arminen am morgigen Samstag anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläum des SV Oetinghausen auf der »Alm« an. Freien Eintritt gibt es für Grundschüler aus dem Kreis.

Artikel vom 07.07.2006