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Schönster Platz ist das Freibad

Zurzeit 2000 bis 3000 Besucher täglich - Wertsachen gehören ins Schließfach

Verl (ehl). Die Sonne brennt, das Thermometer zeigt 33 Grad im Schatten - was kann da schöner sein als ein Sprung ins Wasser? Kein Wunder also, dass das Verler Freibad zurzeit täglich etwa 2000 Badegäste anlockt.

Sonntags kommen noch rund 1000 Besucher mehr. Rekordzahlen sind das im Vergleich zu den Vorjahren zwar nicht, aber es sind ja auch Schulferien und viele Familien sind verreist.
Insgesamt hat das Freibad-Team vom Eröffnungstag 27. April bis Dienstagabend rund 41 000 Besucher gezählt (ohne Schulen und Kinder unter sechs Jahren, die freien Eintritt haben). »In den ersten beiden Wochen war tolles Wetter und an einem Sonntag im Mai hatten wir schon 2700 Besucher«, erzählt Frank Wichmann-Glaser, Meister für Bäderbetriebe. Doch dann machte die Sonne Pause und es gab eine längere Besucherflaute, von der aber jetzt zum Glück keine Rede mehr ist.
Für einige Badegäste endete der Freibad-Besuch in diesem Jahr leider mit einer bösen Überraschung: Schon mehrfach wurden in den Umkleiden Spinde aufgebrochen und Wertsachen gestohlen. Offenbar hatten die Täter die Badegäste zuvor beobachtet, denn geknackt wurden ausschließlich Spinde von Erwachsenen und Jugendlichen, in denen Wertsachen zu vermuten waren, aber keine von Kindern. Frank Wichmann-Glaser rät daher dringend, für Geld, Handy und andere Wertsachen eines der 180 Schließfächer zu nutzen, die kostenlos zur Verfügung stehen (für die Benutzung fallen lediglich zwei Euro Pfand an). Sie befinden sich im Übergang zum Schwimmbereich.
Der Eingangsbereich des Freibads wird seit Beginn der Saison erstmals videoüberwacht. Denn in der Vergangenheit waren immer wieder Erwachsene mit Jugendkarten durch das Drehkreuz gegangen oder hatten sich zwei Personen mit einer Karte durchgeschlängelt. Die Kamera habe schon deutlich Wirkung gezeigt, stellt Frank Wichmann-Glaser fest. So zahlten zum Beispiel einige Erwachsene, die sich mit den günstigeren Jugendkarten durchgemogelt hatten, schon freiwillig nach.
Von Unfällen blieben Badegäste und Mitarbeiter bislang zum Glück verschont, nur ein Pflaster musste das Freibad-Team hier und da mal kleben. Schäden gab es allerdings durch das schwere Gewitter Ende Juni, dem zwei Pappeln am Rande der Liegewiese und eine Birke am Parkplatz zum Opfer fielen. Die Aufräumarbeiten dauern zurzeit noch an.

Artikel vom 06.07.2006