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Sommerreise mit Kultur und Natur

Nordpolen und Masuren besucht -Êbeeindruckende Marienburg


Lübbecke (WB). Die traditionsreiche Sommerfahrt der Reisegruppe des Vereins ehemaliger landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen führte in diesem Jahr nach Nordpolen und Masuren. Nach einer Zwischenübernachtung in Stettin an der Odermündung und einem Spaziergang zum Schloss der Pommerschen Herzöge an den Oderterrassen ging die Fahrt weiter entlang der Ostsee durch die Kaschubische Schweiz in den Slowinski-Nationalpark zu den bis zu 40 Meter hohen schneeweißen Wanderdünen in Leba, die sich jedes Jahr einige Meter landeinwärts verlagern.
Das nächste Ziel war die Dreistadt Danzig-Zoppot-Gedingen. Nach einer ausführlichen Besichtigung der Stadt und einem Orgelkonzert in der Klosterkathedrale Oliva wohnte die Reisegruppe in einem sehr guten Hotel am schönen Ostseestrand. Auf der Weiterfahrt galt eine ausführliche Besichtigung der monumentalen mittelaiterlichen Residenz des deutschen Ordens, der Marienburg, am Ufer der Nogat gelegen. Übernachtet wurde in einem ausgezeichneten Hotel in Nikolaiken, gelegen an einem der mehr als 3000 Seen der Masurischen Seenplatte.
Weitere Ziele waren u.a. die bezaubernde Wallfahrtskirche »Heilige Linde« mit einem 19 Meter hohen Altar und einer Orgel mit beweglichen Figuren und die »Wolfsschanze«. Neben einer Schifffahrt auf den Masurischen Seen gehörte die Stakenbootfahrt auf dem wohl schönsten Fluss Ostpreußens, der Krutinna, mit seiner fast unberührten Pflanzen- und Tierwelt zu den unvergesslichen Eindrücken. Auf einer Fahrt durch den urwüchsigen Wald und Naturpark der Johannisburger Heide, auch die grüne Lunge Polens genannt, galt ein Besuch dem Geburtshaus des großen Dichters und Schriftstellers Ernst Wiechert (1887-1950). Unterwegs in den kleinen Dörfern konnten immer wieder Storchenpaare beobachtet werden, die mit der Pflege ihres Nachwuchses beschäftigt waren.
Am letzten Abend in Nikolaiken fuhr die Reisegruppe mit Pferdewagen zu einem weit abgelegenen Bauernhof und erlebte hier ein Bauerfest mit deftigem Essen, Pferdevorführungen und farbenfroher polnischer Folklore vom Feinsten.
Letzte Station auf der Rückfahrt war Posen, wo die Westfalen in der Altstadt mit dem prächtigen Renaissance-Rathaus die schöne und erlebnisreiche Polen-Reise ausklingen ließen.

Artikel vom 06.07.2006