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»Konzept der Vereine«


Mit der Kritik am Gemeinschaftsbaum und anderen Veränderungen im Schnathorster Dorfkern in einem Leserbrief, den die LÜBBECKER KREISZEITUNG am Freitag, 30. Juni veröffentlichte, beschäftigt sich folgende Leserzuschrift:
»Dass es im Kirchdorf Schnathorst Leute gibt, die immer alles besser wissen, ist hinlänglich bekannt. Und ereignet sich irgendetwas im Dorf, wozu diese Leute nicht ihren Segen gegeben haben, ertönt sofort das immer wieder gleiche, unerträgliche Genörgel.
Ist dem Briefschreiber eigentlich klar, was er mit seinen Zeilen anrichtet, wenn er Mitbürger und Vereine angreift, die mit ehrenamtlicher Arbeit und freiwilligem Einsatz das Gemeinschaftsleben im Dorf verbessern wollen? Er sollte wissen, wie schwer es ist, gerade junge Leute zu ehrenamtlichem Engagement zu bewegen. Mir jedenfalls ist beim Lesen der Kragen geplatzt.
Wo war der Briefschreiber, als die mehr als zehn Schnathorster Vereine ein Konzept zur Umgestaltung der Freiflächen am Dorfgemeinschaftshaus diskutiert haben? Warum hat er sich nicht bemüht, die Gründe für einzelne Detailentscheidungen zu erfahren? Warum hat er nicht dazu beigetragen, für eine machbare Lösung bei den Schnathorster Ratsmitgliedern zu werben, die mit ihrer Stimme dafür gesorgt haben, dass die Bemühungen der Vereinsgemeinschaft im Rathaus zu Fall gebracht wurden?
Statt das Gespräch zu suchen, Anregungen zu geben oder Kritik im Vorfeld anzubringen, wird alles niedergemacht. Geht man so miteinander um?
Noch einmal für den Briefschreiber: Größere Veranstaltungen sind wegen der neuen, engen Wohnbebauung und fehlender Infrastruktur in der Dorfmitte auf Dauer kaum noch möglich. Daher hat die Vereinsgemeinschaft Schnathorst ein schlüssiges, langfristiges Konzept zur Umgestaltung der Freiflächen am Dorfgemeinschaftshaus entwickelt, das logischerweise auch die Errichtung eines »Gemeinschaftsbaumes« vor dem Dorfgemeinschaftshaus vorsieht. Für die Bürger, für die Vereine, nicht für Durchfahrende. Letztendlich ist also das »Schmuckstück Dorfstraße«, zu dem auch noch einiges zu sagen wäre, die Ursache für das Handeln der Schnathorster Vereinsgemeinschaft.«
WILFRIED TIEMEIER32609 Hüllhorst

Artikel vom 06.07.2006