06.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Landesbetrieb
erhält eine
neue Struktur

Minden betroffen

Minden/Lübbecke (WB/jug). Der Landesbetrieb Straßenbau erhält eine neue Struktur. Aus den landesweit 17 Flächenniederlassungen sollen künftig acht Regionalniederlassungen sowie ein Planungs- und Baucenter werden. Das hat NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) mitgeteilt. Die Neustrukturierung wirkt sich auch auf den Standort Minden aus. Langristig soll der aufgegeben werden, wie Ingrid Scholtz, Sprecherin des Landesbetriebes, auf Anfrage erläuterte.

Von heute auf morgen, so Scholtz, gelte das sicher nicht. Speziell die Abteilungen Planen und Bauen sollen zunächst in Minden bleiben, die Abteilungen Service und Straßenunterhaltungsdienst hingegen »so schnell es geht« nach Bielefeld verlagert werden. Unter dem neuen Namen »Ostwestfalen« soll der Standort Bielefeld einer der acht Regionalniederlassungen werden, seine Zuständigkeit die Kreise Herford, Minden-Lübbecke, Lippe, Gütersloh sowie Bielefeld Stadt umfassen; Minden soll erstmal seine Außenstelle bleiben.
Im Zuge der »Verschlankung« sollen in ganz NRW bis 2010 insgesamt 600 Stellen eingespart werden, betriebsbedingte Kündigungen seien aber nicht geplant, so Scholtz. Die Landesregierung rechnet auf diese Weise ab 2011 mit einer jährlichen Einsparung von rund 24 Mio. Euro.
Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe bewertet das Vorgehen der Landesregierung in einer Mitteilung als »Schlag gegen Ostwestfalen«. Zwar unterstütze man das Ziel, durch Zusammenlegung der Niederlassungen effizientere Strukturen zu bilden, die geplante Zuordnung der Kreise Höxter und Paderborn zur Niederlassung Meschede aber sei »nicht nachvollziehbar«. Bielefeld eigne sich hervorragend für die Zuständigkeit für ganz OWL.

Artikel vom 06.07.2006