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»Im Sommer ist Blut knapp«

DRK mit Teilnahme sehr zufrieden - Marianne Claus gewinnt WM-Ball


Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Der DRK-Blutspendebeauftragte für Stukenbrock, Manfred Sauer, ist sehr zufrieden. Trotz der Fußball-Weltmeisterschaft und des heißen Sommerwetters sind am Montag Abend 154 Blutspender in die Realschule gekommen.
»Diese Beteiligung ist sehr gut. Mit 120 Blutspendern hatten wir gerechnet«, so Sauer. Erfreulich sei auch die Zahl von 19 Erstspendern. Immer im Sommer sei Blut besonders knapp, es werde einfach mehr gebraucht. Grund dafür sei auch die höhere Zahl an Unfällen während der Urlaubsreisezeit. Hinzu komme, dass auch weniger Blutspender kämen. Häufig sei es dann so, dass die Blutreserven nahezu aufgebraucht sind.
Ein Blutspendeteam aus Münster war angereist, um die Blutspende zu organisieren. Sie wurden unterstützt von den örtlichen Helfern des DRK. Diesmal hatte die Leiterin des Münsteraner Teams, Helga Simon, noch eine besondere Aufgabe zu erledigen. Sie spielte nach dem Ende des Blutspendetermins die Glücksfee, die unter allen Blutspendern den glücklichen Gewinner des Adidas-Balls in WM-Design zog: Marianne Claus konnte sich gestern über den Ball freuen.
Im Vorfeld des Sondertermins hatte das DRK einige Anstrengungen unternommen, um möglichst viele Lebensretter zu aktivieren. So wurden viele Spender, die nicht regelmäßig kommen, extra angeschrieben, auf den Termin hingewiesen und um ihr Blut gebeten. Weitere Post gab es dann, um auf die Verlosung des WM-Balls aufmerksam zu machen. »Die Anschreiben haben schon Wirkung gezeigt«, ist sich Manfred Sauer sicher.
Um die Blutreserven aufzufüllen, hatte es in Schloß Holte-Stukenbrock in den vergangenen drei Wochen drei Blutspendemöglichkeiten gegeben. Mit der Bereitschaft der Bürger ist das DRK insgesamt zufrieden. Blut spenden und damit Leben retten kann jeder im Alter zwischen 18 und 68 Jahren. Neuspender dürfen maximal 60 Jahre alt sein. Die möglichen Spender müssen sich gesund fühlen. Zwischen zwei Spenden ist ein Abstand von mindestens 56 Tagen erforderlich.

Artikel vom 05.07.2006