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Riese Hagrid der Potter-Mörder?

Todesumstände des Zauberlehrlings beschäftigen die Wettbüros


London (dpa). Wer wird Harry Potter töten? Diese Frage beschäftigt inzwischen auch die britischen Buchmacher. Kaum hatte Autorin Joanne K. Rowling in der letzten Woche angedeutet, dass der Zauberlehrling im siebten und letzten Band der Romanreihe sterben könnte, gingen bei Wettfirmen unzählige Angebote ein.
»Bei uns stehen seitdem die Telefone nicht mehr still«, sagte ein Sprecher der Buchmacherfirma William Hill. Die meisten Wetter setzten natürlich auf den düsteren Harry-Gegenspieler Lord Voldemort als Mörder, denn der hat schließlich schon die Eltern des mittlerweile bekanntesten Teenager-Zauberers der Welt auf dem Gewissen. Doch einige wenige wollen auch nicht ausschließen, dass der gutmütige Riese Hagrid am Ende als blutrünstiger Killer entlarvt wird.
Die Wettquote für Hagrid liegt nach Angaben der Zeitung derzeit bei 25:1. Falls sich der Hüne also tatsächlich als Mörder erweisen sollte, würden Wetter pro eingesetztem Pfund 25 plus den Wetteinsatz bekommen - also bei einem Pfund Einsatz insgesamt 26 Pfund.
Wer hingegen auf Voldemort setzt, könnte derzeit keinen besonders großen Gewinn verbuchen. Immerhin würden von fünf Pfund auf Voldemort (Quote 4:5) noch einen Gewinn von vier Pfund bedeuten.
Rowling hatte am 26. Juni in einer Fernseh-Talkshow enthüllt, dass im siebten und letzten »Harry Potter«-Band »zwei Charaktere sterben werden, die ich eigentlich nicht sterben lassen wollte«. Die Autorin sagte nicht, wer dran glauben muss. Sie erklärte aber zum Entsetzen vieler Fans, sie habe großes Verständnis für Schriftsteller, die ihre Haupthelden sterben lassen.
Sollte Harry Potter den siebten Band überleben, so versicherte die Buchmacherfirma Hill, würden alle Wetten annulliert und das Geld zurückgezahlt werden.

Artikel vom 04.07.2006