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Vier Bäume angesägt

Niehaus-Spielplatz: Zerstörungen häufen sich

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Müll liegt verstreut, Bäume werden angesägt und abgeknickt: In jüngster Zeit häufen sich die Verunreinigungen und Beschädigungen auf dem Spielplatz in der Niehaussiedlung. Bauhofleiter Bernhard Garnatz ist empört.

Nahezu jede Woche können seine Leute derzeit an die Luisenstraße ausrücken. Zwei Mitarbeiter sind mit der regelmäßigen Wartung und anfallenden Reparaturen der Geräte auf den Spielplätzen (35 in der Gemeinde) betraut. Vor einigen Tagen waren es zwei Buchen, eine Birke und eine Eiche, die angesägt und abgeknickt worden waren, die sie entfernen mussten. Gestern nun hatten sie die Holzpfähle im Eingangsbereich zum 8000 Quadratmeter großen Spielplatz- und Freizeitbereich zu erneuern. Die »Pömpel« waren zwar ohnehin inzwischen verwittert, dennoch aber mutwillig aus ihrer Verankerung gerissen. Und so waren Heranwachsende bereits am Sonntagabend mit dem Auto auf den Spielplatz gefahren, hatten dort laut Musik gehört und Lärm verursacht - gegen 20.30 Uhr war die Polizei wegen Ruhestörung eingeschritten.
Fortwährendes Problem auf dem mit 8000 Quadratmeter riesigen Freizeit- und Spielplatzareal ist der Müll. Grillabfälle und Essensreste liegen herum. Grillen ist hier zwar ausdrücklich gestattet - »nichtsdestotrotz müssen die Besucher ihren Müll ja entsorgen«, so Bernhard Garnatz.
Zwar sind auch die Spielplätze zahlreicher geworden: Die Sachbeschädigungen und Verunreinigungen haben in den vergangenen Jahren aber deutlich zugenommen, sagt der Bauhofleiter. Trotz jüngster Schreckensmeldungen etwa vom Spielplatz Hilterweg, wo, wie berichtet, mit gespannten Nylonschnüren ein Anschlag auf die Rutsche verübt worden war: Brennpunkte gibt es aber ebensowenig wie von Platz zu Platz ziehende Gruppierungen, wie Bürgermeister-Stellvertreter Reinhard Junker im WB-Gespräch erklärte.

Artikel vom 04.07.2006