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Domäne wankt
Grillen ist bekanntlich Männersache - und Fußball sowieso eine Domäne des starken Geschlechts. Nie aber wurde es deutlicher, als in dieser Zeit der Fußballweltmeisterschaften bei hochsommerliche Temperaturen, dass beides ins Wanken gerät. Die deutschen Frauen nehmen den verdutzten Herren der Schöpfung ohne Federlesen die Deutschlandfahnen »aus der Hand«, drängen schwarz-rot-gold gekleidet und geschminkt in die öffentlichen Feiermeilen. Immer auffälliger auch ihr missbilligender Blick auf das vom Grillmeister so schweißtreibend gekohlte Stück Bauchspeck. Immer häufiger schiebt die sportlich junge Fußballbraut in den Halbzeiten ein Gemüse-Fisch-Spieß auf das Rost. Bleibt bei aller Ohnmacht wohl nur noch ein Privileg, das des kommentierenden Dauernörglers. Und das wirkt beim Grillen wie beim Fußball: Näh, näh, so geht dat nich . . .Manfred Schraven
1000. Buchung
für »Canossa«
Paderborn (WV). »Das Interesse ist überwältigend«, freut sich Dr. Michael Drewniok vom Aus-stellungsbüro der Canossa-Ausstellung in Paderborn. Den 1000. Ausstellungsrundgang buchte der St. Emmerans-Verein aus Regensburg.
Die riesige Epochenschau »Canossa 1077 - Erschütterung der Welt« findet in drei Museen der Paderborner Innenstadt gleichzeitig statt und wird am 21. Juli von Bundespräsident Horst Köhler eröffnet.
Öffentliche Führungen werden täglich angeboten. Insgesamt sind es 150. Rund 700 Ausstellungsstücke, darunter einige noch nie der Öffentlichkeit gezeigte Schätze werden bis zum 5. November zu sehen sein. Die Veranstalter, die Stadt und das Erzbistum Paderborn sowie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, rechnen mit 180 000 Besuchern

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und hört von einer »genervten« Mutter, dass es mit der Rücksichtnahme unter Nachbarn nicht mehr allzu weit her ist. Bei aller Feierstimmung rund um die Fußballweltmeisterschaft, die kleinen Kinder sollten auch in Ruhe schlafen können. Freude muss ja auch nicht ausschließlich in Lärm ausarten, meint EINER

Artikel vom 05.07.2006